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RKI schlägt Corona-Alarm! Wissenschaftler bestätigen Sommerwelle in Deutschland - Infektionen steigen

Corona ist wieder da! In den letzten Wochen ist in ganz Europa ein Anstieg der Corona-Infektionen zu verzeichnen. Die Virologen Steven De Gucht und Marc van Ranst warnen vor der Sommerwelle - so ist die Einschätzung der Experten:

Anstieg der Positivitätsrate und Virusbelastung im Abwasser

Eine Rückkehr des Coronavirus liegt nicht vor, da das Virus nie ganz verschwunden war. Trotzdem ist der Anstieg der Infektionen deutlich bemerkbar. Zwei Indikatoren verdeutlichen diesen Anstieg: Zum einen die positiven Tests. Laut dem Gesundheitsinstitut Sciensano liegt die Positivrate derzeit bei 17 Prozent, während sie Anfang April nur bei zwei Prozent lag. Dies zeigt einen deutlichen Anstieg. Der zweite Indikator ist die Abwasserbelastung mit Coronaviren. Experten halten die Abwasseranalyse für die bessere Methode, um die Virusaktivität zu beobachten, da sie frühzeitig zeigt, wo und wie stark sich das Virus ausbreitet.

Corona-Welle im Sommer?

Normalerweise nehmen die Corona-Infektionen - wie andere Atemwegsinfektionen - im Sommer ab. Diese Viren bevorzugen nasskaltes Wetter, da unser Immunsystem in solchen Bedingungen geschwächt ist. Der bisherige Sommer bietet genau das: nass, kühl und windig – ähnlich wie im November. Das begünstigt das Virus.

Zusätzlich tragen Sommerfestivals und Urlaubsreisen, bei denen viele Menschen zusammenkommen, zur Verbreitung des Virus bei.

Neue Variante auf dem Vormarsch

Eine neue Virusvariante, "Flirt" genannt, breitet sich aus – nicht nur in Belgien, sondern europa- und weltweit. Flirt ist eine weitere Omikron-Mutation und kein neuer Virusstamm. Experten gehen davon aus, dass Flirt sehr ansteckend ist und bei einer Infektion typische Corona-Symptome auftreten können. Die Virologen sehen bisher keinen Grund zur ernsten Besorgnis. Es gibt wenige schwere Verläufe, was sich auch in den Krankenhäusern zeigt, wo derzeit nicht viele Corona-Patienten behandelt werden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es keine ernsthaften Erkrankungen geben kann. Daher bleiben die erlernten Vorsichtsmaßnahmen wichtig: Wer sich krank fühlt, bleibt zu Hause oder trägt eine Maske, wenn er ausgeht. Ob die gängigen Impfstoffe angepasst werden müssen oder weiterhin gut schützen, bleibt abzuwarten.