F. Scott Fitzgeralds Roman-Klassiker "Der große Gatsby" wurde bereits mehrfach verfilmt. 2013 schlüpfte etwa Leonardo DiCaprio (46) im erfolgreichen Kinofilm in die Titelrolle. Inzwischen ist auch eine Serien-Adaption der Geschichte über den in Saus und Braus lebenden, aber einsamen Millionär in der Mache. Wie der US-amerikanische "The Hollywood Reporter" exklusiv in Erfahrung gebracht haben will, tüfteln die A+E Studios und ITV Studios America gerade an einer kostspieligen "Gatsby"-Miniserie.
Zwar sei noch kein Sender oder Streamingdienst mit dem Projekt verknüpft, dafür aber in Person von Michael Hirst (68) ein erfahrener Drehbuchautor. Hirst verfasste bereits Skripte für "Die Tudors", "Vikings" oder "Elizabeth" und soll für die "Gatsby"-Umsetzung auch als ausführender Produzent fungieren. Zudem habe man sich die Unterstützung der Familie des Buchautors gesichert. Demnach sei eine Ur-Enkelin von F. Scott Fitzgerald namens Blake Hazard als beratende Produzentin mit an Bord.
Diese freue sich darauf, mit der Serie tiefer in die Geschichte und ihre Charaktere eintauchen zu können: "Ich habe lange von einer vielfältigeren, inkludierenden Version von 'Gatsby' geträumt, die das Amerika, in dem wir leben, besser widerspiegelt. Eine, die es uns allen erlaubt, sich in Scotts höchst romantischen Text wiederzufinden." Fitzgerald veröffentlichte seinen Roman 1925 und thematisierte in ihm die Exzesse und sozialen Veränderungen in den sogenannten "Roaring Twenties" ("Wilde Zwanziger").
Der Ich-Erzähler Nick Carraway trifft darin auf den in Dekadenz lebenden Millionär Jay Gatsby und ist umgehend von dem jungen Mann fasziniert. Je mehr Carraway ihn jedoch kennenlernt, desto mehr realisiert er, dass "Der große Gatsby" eine einsame Seele ist. Denn seine einzig wahre Liebe, Daisy Buchanan, heiratete einen anderen Mann, während Gatsby im Ersten Weltkrieg diente.