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Zwölf Verletzte bei Unwetter im südöstlichen Bayern

Im bayerischen Kissing sind beim Durchzug einer schweren Gewitterfront zwölf Menschen verletzt worden. Wie die Polizei in Augsburg am Sonntag mitteilte, erlitten sechs von ihnen schwere Verletzungen. Das Unglück ereignete sich demnach beim Aufbau eines Bierzelts, das während des Unwetters am Samstag von einer starken Windböe erfasst wurde. Zahlreiche Menschen versuchten, es festzuhalten.

Insgesamt meldete die Polizei aus der Region um Augsburg in Südostbayern etwa 140 Einsätze wegen des Unwetters. In den meisten Fällen ging es um umgestürzte Bäume und andere Sturmschäden sowie überflutete Straßen und Häuser. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) zog eine massive Gewitterfront mit Starkregen, Sturmböen und Hagel über die Gegend hinweg.

Bereits in den vergangenen Tagen waren insbesondere Süddeutschland, aber auch andere Teile Deutschlands, von Unwettern getroffen worden. In der Nacht zu Freitag hatte eine schwere Gewitterfront in Baden-Württemberg und Bayern große Schäden angerichtet. Ein Mensch starb, etliche weitere wurden verletzt. In Lindau am Bodensee wurde ein gesamter Campingplatz verwüstet.

Die Region um den Bodensee ist laut DWD besonders betroffen. Wie dieser am Sonntag mitteilte, summieren sich die jüngst gefallenen Regenmengen in der Gegend bereits auf mehr als 100 Liter pro Quadratmeter. Zugleich halte die "Dauerregensituation" bis Dienstag an. "Verhalten Sie sich entsprechend vorsichtig", mahnte der DWD im Netzwerk X, ehemals Twitter.

Zugleich gab es auch in anderen Regionen Deutschlands in den vergangenen Tagen Schäden und Verletzte durch unwetterartige Gewitter. So wehte eine Orkanböe nach Polizeiangaben im rheinland-pfälzischen Obersülzen in der Nacht zu Samstag bei einem Musikfestival ein Festzelt weg. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. In Halle in Sachsen-Anhalt rückten Rettungskräfte wegen eines Unwetters in der Nacht zu Samstag zu mehr als 200 Einsätzen aus.

bro/hcy