Der Skandal rund um Marius Borg Høiby, den Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, spitzt sich weiter zu. Die Polizei fordert nun, dass der 27-Jährige für zwei Wochen in Untersuchungshaft genommen wird. Hintergrund sind neue Ermittlungen im Zusammenhang mit einer zweiten Vergewaltigung, die Marius vorgeworfen wird. Hier mehr:
Wie das Polizeidistrikt Oslo am Mittwoch mitteilte, wurde Marius um 14 Uhr vor einen Haftrichter geführt, wobei die Verhandlung hinter verschlossenen Türen stattfand und mehr als zwei Stunden dauerte. Bereits am Montagabend war der Skandal-Royal zum dritten Mal innerhalb von nur drei Monaten festgenommen worden, diesmal wegen des Verdachts auf versuchte Vergewaltigung. Bei der heutigen Anhörung ging es darum, ob der Haftbefehl gegen Marius aufrechterhalten wird. Während der Anwalt des 27-Jährigen erklärte, dass sein Klient alle Vorwürfe vehement bestreite, wurde neues belastendes Material bekannt. Laut Andreas Kruszeewski von der Polizei in Oslo seien neue Beweise in Form eines zweiten Vergewaltigungsvorwurfs aufgetaucht. "Wir haben um zwei Wochen U-Haft gebeten, weil wir heute Nacht und heute Morgen einen weiteren Fall von Vergewaltigung im Beweismaterial gefunden haben. Wir müssen diese neuen Hinweise weiter gründlich untersuchen“, so der Polizeisprecher.
Die zweite Vergewaltigung soll sich am 26. September in Marius’ Haus in der Nähe von Schloss Skaugum ereignet haben, dem Anwesen, auf dem auch Kronprinz Haakon und Mette-Marit wohnen. Es wird behauptet, dass es sich erneut um sexuellen Kontakt mit einer Frau gehandelt habe, die nicht in der Lage war, sich gegen die Handlung zu wehren. Die Polizei stieß auf diesen neuen Vorwurf, als sie Beweismaterial wie Marius’ Handys beschlagnahmte. Weitere Details zu der betroffenen Frau sind noch nicht bekannt.
Die Ermittlungen gegen Marius Borg Høiby haben sich seit dem Sommer massiv ausgeweitet. Neben den aktuellen Sexualdelikten gibt es auch Vorwürfe wegen Körperverletzung gegenüber ehemaligen Freundinnen und Sachbeschädigung. Sollte er wegen Vergewaltigung verurteilt werden, könnte ihm eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren drohen. Die Entscheidung, ob Marius Borg Høiby in U-Haft bleibt oder freigelassen wird, steht noch aus. Die Entwicklung dieses Falls sorgt weiterhin für große Aufmerksamkeit und sorgt in Norwegen für hitzige Diskussionen.