Die Tarifrunde für die 1,1 Millionen Tarifbeschäftigten der Bundesländer außer Hessen ist am Freitag fortgesetzt worden. Sie wurde am Donnerstagabend in Potsdam zunächst ohne greifbare Ergebnisse vertagt. Die Gewerkschaften Verdi und Deutscher Beamtenbund fordern 10,5 Prozent, monatlich jedoch mindestens 500 Euro mehr. Die Arbeitgebervereinigung Tarifgemeinschaft deutscher Länder wies die Forderungen vor dem Verhandlungsbeginn am Donnerstag erneut als zu teuer zurück.
Die Gewerkschaften fordern ein Arbeitgeberangebot, das zunächst aber nicht vorlag. Erste Warnstreiks der Tarifrunde gab es am Donnerstag bereits bei Landesbeschäftigten in Kitas und an Schulen in Berlin. Die Tarifparteien streben einen Abschluss in dritter Runde Anfang Dezember an. Eine Schlichtungsvereinbarung gibt es nicht. Gewerkschaften blieben bei einem Scheitern der Tarifrunde Erzwingungsstreiks, um ihre Forderungen durchzusetzen.
jfx/cfm