Eishöhle stürzt bei Führung ein! Touristen vermisst! Ein dramatisches Unglück hat sich am größten Gletscher Islands ereignet. Während einer Tour durch eine Eishöhle kam es zu einem Einsturz, bei dem mehrere Touristen unter den Eisbrocken begraben wurden. Derzeit werden noch zwei Personen vermisst. So ist die Lage vor Ort:
Gegen 15 Uhr wurden die Einsatzkräfte über das Unglück in der bei Touristen beliebten Gletscherregion informiert. Während eine 25-köpfige Reisegruppe von einem Führer durch die Eishöhle geleitet wurde, stürzte eine Wasserstraße plötzlich ein. Vier Touristen wurden unter den Eismassen verschüttet. Zwei von ihnen konnten bereits gerettet werden und wurden mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht. Die Suche nach den beiden weiteren Vermissten läuft derzeit auf Hochtouren. Der Einsatzleiter der Polizei erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal "Salty Lava“, dass bislang kein Kontakt zu den Vermissten hergestellt werden konnte.
Die Bergungsarbeiten gestalten sich äußerst schwierig. Laut einer Sprecherin der Behörde sind die Bedingungen auf dem Gletscher äußerst herausfordernd. Neben Baggern, die vor Ort sind, müssen die Rettungskräfte überwiegend die Eisbrocken von Hand entfernen. Etwa 200 Einsatzkräfte, darunter Spezialisten für Höhlenrettungen, sowie zwei Hubschrauber sind mobilisiert, um die Situation zu bewältigen. Der Breidamerkurjökull im Südosten Islands, ein Ausläufer des Vatnajökull-Gletschers, liegt an der Gletscherlagune Jökulsarlon. Der See mit seinen schwimmenden Eisbergen ist eine bedeutende Touristenattraktion und diente als Kulisse für bekannte Hollywood-Filme wie "James Bond“ und "Tomb Raider“ mit Angelina Jolie. In der Region werden zahlreiche geführte Wanderungen durch Eishöhlen angeboten.