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Zwei Palästinenser bei israelischer Razzia im Westjordanland getötet

Bei einem israelischen Armeeeinsatz im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben mindestens drei Palästinenser getötet worden. Mindestens 28 weitere Menschen seien bei dem Einsatz in Dschenin am Montagmorgen verletzt worden, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium. Der Einsatz dauerte nach Berichten eines AFP-Fotografen am Morgen an, die israelische Armee feuerte von einem Hubschrauber aus Raketen ab.

Die israelische Armee erklärte, Ziel des Einsatzes sei die Festnahme von "gesuchten Verdächtigen". Dabei habe es einen "intensiven Schusswechsel" zwischen israelischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern gegeben. Daraufhin hätten "Armeehubschrauber das Feuer eröffnet" um den Rückzug der Soldaten zu ermöglichen.

Im seit 1967 von Israel besetzten Westjordanland leben rund drei Millionen Palästinenser. Hinzu kommen etwa 490.000 Israelis, die dort in von der UNO als völkerrechtswidrig eingestuften Siedlungen leben.

Die Gewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt hat seit Jahresbeginn deutlich zugenommen. Bislang wurden in diesem Jahr laut Zählungen der Nachrichtenagentur AFP bereits mindestens 161 Palästinenser, 21 Israelis, eine Ukrainerin und ein Italiener getötet.

aka/gt