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Zwei mutmaßliche Geldautomatensprenger in Hessen nach Verfolgungsfahrt gefasst

Die Polizei hat in Hessen zwei Geldautomatensprenger nach einer Verfolgungsjagd festgenommen. Die 25 und 27 Jahre alten Männer stehen im Verdacht, am Samstag in der Innenstadt von Bad Homburg einen Geldautomaten bei einem Bankinstitut gesprengt und mehr als 150.000 Euro erbeutet zu haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, das Polizeipräsidium Westhessen und das Hessische Landeskriminalamt am Sonntag mitteilten.

An dem Gebäude entstand durch die Wucht der durch sogenannten Festsprengstoff verursachten Explosion ein hoher Sachschaden. Nach der Tat flüchteten die Männer demnach mit einem hochmotorisierten Fahrzeug, eine Polizeistreife nahm die Verfolgung auf. An der Zufahrt zur Autobahn 661 durchbrachen die Tatverdächtigen eine Polizeisperre, wurden dann jedoch durch eine sogenannte Nagelsperre gestoppt.

Der 25-Jährige flüchtete zu Fuß, wurde aber kurz darauf festgenommen. Der erbeutete Geldbetrag im Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Bei der anschließenden Fahndung wurde auch der 27-jährige Beschuldigte gefasst. Den Beschuldigten wird Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen. Wegen der Explosion inmitten von Bad Homburg besteht demnach auch der Anfangsverdacht des versuchten Mordes. Sie sollten am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Am Einsatz waren auch Kräfte der Bereitschaftspolizei und ein Polizeihubschrauber beteiligt. Nach einem weiteren Tatverdächtigen wurde noch gefahndet. Auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft wurden am Samstag Objekte in den Niederlanden durchsucht. 

hex/cha