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Zwei Männer nach Millionenbetrug mit Coronatestzentren in Untersuchungshaft

Nach Abrechnungsbetrug mit Coronatestzentren in Millionenhöhe sind zwei Männer in Baden-Württemberg in Untersuchungshaft genommen worden. Wie das Polizeipräsidium in Mannheim am Donnerstag mitteilte, sollen die Beschuldigten im Alter von 21 und 52 Jahren mit dem betrügerischen Betrieb von 13 Testzentren eine Million Euro ergaunert haben. Insgesamt werde gegen sechs Männer und eine Frau ermittelt.

Den Angaben zufolge schlossen sich vier der Verdächtigen ab Ende 2021 nach und nach zusammen, um sich über die Testzentren mit falschen Abrechnungen illegale Einnahmen zu verschaffen. Abgerechnet wurden bei der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung demnach Tests, die entweder nie vorgenommen worden waren oder als nicht abrechnungsfähig galten. Neben dem Millionenschaden konnte die Auszahlung bei weiteren Betrugsabrechnungen in Höhe von einer halben Million Euro verhindert werden.

Bei Durchsuchungen Anfang Juli in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis wurden zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt. Ein Haftbefehl gegen einen weiteren Beschuldigten wurde gegen Auflagen aufgehoben. Drei der mutmaßlichen Täter werden der Beihilfe verdächtigt. Die Ermittlungen dauerten an.

tbh/cfm