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Zwei Festnahmen bei Schlag gegen Clankriminaliät in niedersächsischem Stade

Ermittlern ist im niedersächsischen Stade ein Schlag gegen die Clankriminalität gelungen. Zwei Beschuldigte im Alter von 33 und 53 Jahren wurden festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montagabend mitteilten. Sie wurden einem Haftrichter vorgeführt und kamen in Untersuchungshaft. Den Verdächtigen werden Drogenhandel, Geldwäsche, Schutzgelderpressung, Schwarzarbeit und illegales Glücksspiel vorgeworfen. 17 Menschen kamen vorläufig in Gewahrsam.

Die Behörden durchsuchten demnach am Sonntagabend in Stade und im Umland mehrere Wohnhäuser und Gewerbehallen, darunter auch Vereinsobjekte. Die Beamten beschlagnahmten unter anderem etwa hunderttausend Euro Bargeld, diverse Luxusuhren, Drogen und sechs Glücksspielautomaten. Auch eine scharfe Schusswaffe wurde beschlagnahmt. Zudem zogen die Beamten ein Gebäude im Wert von mindestens 800.000 Euro ein.

Beteiligt waren rund hundert schwer bewaffnete Beamte eines Spezialeinsatzkommandos. Während der Durchsuchung habe es eine Ansammlung von rund 80 bis hundert Menschen gegeben, hieß es weiter. Eine Störung des Einsatzes sei nur durch couragiertes Auftreten der Einsatzkräfte gelungen. Gegen einen Beschuldigten wurde ein Abschiebehaftbefehl vollstreckt.

tbh/cfm