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Zwei Festnahmen bei Razzia gegen Schleuserbande in Nordrhein-Westfalen

Ermittler sind in Nordrhein-Westfalen gegen eine mutmaßliche kriminelle Bande wegen Schleusungen von Menschen aus dem Libanon über das Mittelmeer vorgegangen. Zwei Verdächtige seien verhaftet und in Untersuchungshaft genommen worden, wie die Bundespolizei im schleswig-holsteinischen Bad Bramstedt am Dienstag mitteilte. Unter den Festgenommenen befand sich demnach auch ein 41-jähriger Libanese, der als mutmaßlicher Kopf der Bande gilt.

Den Angaben zufolge ermittelt die Bundespolizei in Rostock gegen fünf beschuldigte Libanesen, Syrer und Marokkaner im Alter von 18 bis 41 Jahren. Sie sollen Menschen mit Booten aus dem Libanon über das Mittelmeer nach Europa geschleust haben. Bei einer Überfahrt im September 2022 starben beim Kentern vor der syrischen Küste mehr als hundert Menschen.

Bei den Durchsuchungen am Montag und Dienstag in Duisburg, Düsseldorf, Monheim am Rhein und Gelsenkirchen wurden zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt, darunter eine Schusswaffe. Die Ermittlungen dauerten an.

tbh/bro