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Zwei Festnahmen bei Razzia gegen Schleuserbande in Niedersachsen und Berlin

Die Bundespolizei ist am Donnerstag in Niedersachsen und Berlin gegen mutmaßliche Schlepper vorgegangen und hat zwei Verdächtige festgenommen. Wie Bundespolizei und  Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Hannover mitteilten, richtete sich die Razzia gegen eine Bande aus dem Bereich der organisierten Schleuserkriminalität, die "in großem Umfang" Ausländer illegal in die Europäische Union gebracht haben soll. Genauere Angaben dazu machten die Ermittler zunächst nicht.

Bei der Razzia wurden demnach 14 Objekte insbesondere im Großraum Hannover durchsucht, dazu kamen weitere Durchsuchungen in Niedersachsen und Berlin. Für einen der Festgenommenen lag ein von österreichischen Ermittlern beantragter europäischer Haftbefehl vor. Die etwa 260 Einsatzkräfte beschlagnahmten auch zahlreiche Beweismittel wie Handys, zudem stießen sie auf zwei Schusswaffen.

Nach Angaben von Bundespolizei und Staatsanwaltschaft sollen die Mitglieder der Bande Menschen auf gefährliche Weise in Kleintransportern geschleust haben, die für einen Transport völlig ungeeignet waren. Demnach wurden die Geflüchteten in den Autos vielfach "bei größter Hitze, auf engstem Raum, ohne Pause und Verpflegung sowie unter größter Angst zusammengepfercht".

bro/cfm