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Zwangspensionierter Bürgermeister bekommt Mega-Rente! Obwohl er wegen Stalking vor Gericht steht

Weingarten (Baden-Württemberg) – Viel Zeit und eine staatliche Bürgermeister-Rente hat er, und beides setzt er offenbar gegen seine Nachbarn ein: Der frühere Bürgermeister Michael W. (57) muss sich derzeit vor dem Amtsgericht wegen Stalkings verantworten. Ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit seiner Familie das gesamte Wohnviertel überwacht, Nachbarn heimlich gefilmt und Gespräche abgehört zu haben. Hier alles, über das bizarre Leben auf unsere Kosten:

Ehemaliger Bürgermeister stalkt seine gesamte Nachbarschaft

Trotz seiner begrenzten Dienstzeit erhält Michael W. eine stattliche Pension, die ihm ein komfortables Leben ohne Berufstätigkeit ermöglicht. Nach Berechnungen des Kommunalen Versorgungsverbands Baden-Württemberg bezieht der frühere Rathaus-Chef rund 3.800 Euro monatlich – ein Einkommen, das seine Familie finanziell absichert. Nach einer zehnjährigen Tätigkeit im Bauamt des Kreises Ravensburg und seiner Wahl zum Bürgermeister von Pfronstetten im Jahr 2004 fiel er wegen Krankheit regelmäßig aus und wurde bereits vier Jahre später im Alter von nur 41 Jahren wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt.

Auch Familie steht mit vor Gericht

Neben Michael W. stehen auch seine Frau Bärbel (63) und die beiden erwachsenen Töchter (28 und 25) vor Gericht. Trotz eines abgeschlossenen Studiums der Betriebswirtschaft arbeitet die ältere Tochter nicht; auch Ehefrau Bärbel, die eine kaufmännische Ausbildung absolviert hat, ist seit 2004 nicht berufstätig. Die Nachbarschaft hofft, dass das Gericht dem ehemaligen Bürgermeister klare Grenzen setzt und eine angemessene Konsequenz für das mutmaßliche Stalking zieht. Das Urteil wird am 25. November erwartet.