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Zum “Friends”-Jubiläum: Das machen die Stars der Kultsitcom heute

Jennifer Aniston und Co.

Die Kultsitcom “Friends” feiert großes Jubiläum. Am 22. September 1994 flimmerte die erste Folge über die US-Bildschirme. In Deutschland übrigens erst knapp zwei Jahre später, am 17. August 1996 in Sat.1. Nicht nur “Friends” feierte riesige Erfolge, auch die sechs Hauptdarsteller schafften es durch die Serie in den Hollywood-Olymp. Allein die Frisur von Jennifer Aniston (50) wurde damals millionenfach auf der ganzen Welt kopiert. Doch sind Aniston und ihre Co-Stars Courteney Cox (55), Lisa Kudrow (56), Matt LeBlanc (52), Matthew Perry (50) und David Schwimmer (52) auch heute noch dick im Geschäft?

Jennifer Aniston (50) sorgte zwar eher durch ihre gescheiterten Ehen zu Brad Pitt (55) und Justin Theroux (48) für Aufsehen, doch auch vor der Kamera ist sie nach wie vor aktiv. Zu ihren Filmprojekten nach “Friends” zählen etwa die Komödien “Trennung mit Hindernissen” (2006), “Er steht einfach nicht auf Dich” (2009), “Meine erfundene Frau” (2011) oder “Wir sind die Millers” (2013). Für ihre Performance im Drama “Cake” (2014) kam ihr 2015 eine ungewöhnliche Rolle zu. Sie wurde als eine der Schauspielerinnen angesehen, die bei den Oscar-Nominierungen überraschend nicht berücksichtigt wurden.

Seit kurzem macht Aniston mit Streamingdiensten gemeinsame Sache. Für Netflix hat sie bereits zwei Filme gedreht, “Dumplin'” und “Murder Mystery”. Letzter brach in Juni gleich einen Rekord. Die Krimi-Komödie mit ihr und Co-Star Adam Sandler (53) wurde in den ersten drei Tagen nach der Veröffentlichung weltweit mehr als 30,8 Millionen Mal angesehen, wie es auf Twitter heißt. Das sei der beste Start eines Netflix-Films auf der Plattform überhaupt. Ab 1. November feiert Aniston ihr Serien-Comeback. Dann ist “The Morning Show” bei Apple TV+ verfügbar. Die Serie mit Aniston, Reese Witherspoon (43) und Steve Carell (57) wird mit Spannung erwartet.

Auch Courteney Cox (55) sorgte mehr durch ihr Liebesleben für Schlagzeilen. Ihre Ehe mit Schauspielkollege David Arquette (48) wurde 2013 geschieden. Tochter Coco (15) ziehen sie weiterhin zusammen groß. Mit Snow-Patrol-Musiker Johnny McDaid (43) war Cox vorübergehend verlobt, doch das Paar trennte sich und löste die Verlobung. Die beiden kamen jedoch wieder zusammen und führen nun – nicht verlobt – eine Fernbeziehung, da McDaid nach England gezogen ist. In der Talkshow von Ellen DeGeneres (61) sagte Cox Anfang des Jahres, dass ihre Beziehung nun besser als jemals zuvor sei.

Aus beruflicher Sicht stand Cox nach “Friends” etwa für sechs Staffeln der Serie “Cougar Town” (2009-2015) vor der Kamera. Das brachte ihr 2010 auch ihre bis dato einzige Golden-Globe-Nominierung ein. In “Scream 4” kehrte sie 2011 als Gale Weathers-Riley auf die Leinwand zurück. Für viel Aufsehen sorgte zuletzt die Dokuserie “9 Months With Courteney Cox”, die bei Facebook Watch ausgestrahlt wird. Darin geht es um ganz besondere Schwangerschaftserfahrungen von Paaren. Cox produziert die Serie, fungiert als Erzählerin der Episoden und liefert zusätzliche Kommentare ab. Eine zweite Staffel ist bereits bestätigt.

Lisa Kudrow (56) blieb überwiegend dem Fernsehen treu. Sie hatte zwar kleinere Auftritte in Filmen wie “P.S. Ich liebe Dich” (2007), “Einfach zu haben” (2010), “Bad Neighbors” (2014) oder “Girl on the Train” (2016), die große Hauptrolle war aber nicht dabei. In der Serie “The Comeback” spielt sie die ehemalige Sitcom-Darstellerin Valerie Cherish, die zurück ins Rampenlicht will. Nach der ersten Staffel im Jahr 2005 wurde die Comedyserie von HBO eingestellt, feierte jedoch 2014 ihr Comeback.

In der Webserie “Web Therapy” war Kudrow von 2008 bis 2014 als Psychotherapeutin Fiona Wallice zu sehen. Als Gaststar war unter anderem Courteney Cox dabei. Nicht die erste Reunion der beiden ehemaligen Co-Stars. 2010 war Kudrow zu Gast in einer Folge von “Cougar Town”. In der Serien-Landschaft tauchte Kudrow zudem etwa in “Scandal”, “Grace & Frankie” oder “Unbreakable Kimmy Schmidt” auf. Als Synchronsprecherin ist sie ebenfalls tätig und leiht zum Beispiel in “Human Discoveries” ihre Stimme der Figur Judy Elk.

Matt LeBlanc (52) ist ebenfalls dem Fernsehen treu geblieben – ja sogar seiner “Friends”-Figur Joey. Nach dem Ende von “Friends” ging es für ihn mit dem Spin-off “Joey” weiter. Nach 46 Folgen aus zwei Staffeln war Schluss. 2005 erhielt er dafür seine dritte Golden-Globe-Nominierung, die dritte als sein Alter Ego Joey. Danach folgte eine längere Pause, die ihn erst 2013 in Lisa Kudrows Show “Web Therapy” zurück vor die Kamera brachte. Außer Jennifer Aniston waren alle ehemaligen “Friends”-Hauptdarsteller zu Gast in “Web Therapy”.

Die nächste Serie war “Episodes”, in der sich Matt LeBlanc selbst spielte. Mit Erfolg: 2012 gewann er für seine Performance den Golden Globe in der Kategorie “Bester Serien-Hauptdarsteller – Komödie oder Musical”. 2013 wurde er erneut nominiert, ging jedoch leer aus. Im Anschluss an “Episodes” folgte “Man with a Plan”. Seit 2016 steht Matt LeBlanc als Bauunternehmer Adam Burns dafür vor der Kamera. Erst im Mai 2019 wurde die Sitcom um eine vierte Staffel verlängert.

Für Matthew Perry (50) ging es nach “Friends” durchwachsen weiter. Bereits während der Dreharbeiten der Sitcom machte er seine Alkoholsucht und Abhängigkeit von Schmerzmitteln öffentlich. Damit einher gingen etwa große Gewichtsschwankungen, die sich in den einzelnen Staffeln widerspiegeln. Immer wieder sprach er offen über seine gesundheitlichen Probleme. Im Jahr 2018 musste er sich einer Operation unterziehen, um eine Perforation im Magen-Darm-Bereich behandeln zu lassen. Aus beruflicher Sicht lief es ebenfalls nicht unbedingt rund.

Für seine Performance als titelgebende Figur im TV-Film “The Ron Clark Story” wurde er 2007 als bester Hauptdarsteller in einer Mini-Serie oder TV-Film für einen Golden Globe und einen Emmy nominiert. Zum Sieg hat es aber nicht gereicht. Seine Filmrollen sind spärlich gesät, wie etwa in “17 Again – Back to High School” (2009) neben Zac Efron (31). Dafür tauchte er als Mike Kresteva sowohl in “Good Wife” als auch im Ableger “The Good Fight” auf. In der von Kritikern gelobten Mini-Serie “Die Kennedys: After Camelot” (2017) spielte er Ted Kennedy, Katie Holmes (40) schlüpfte in die Rolle von Jackie Kennedy.

Den größten Medienrummel verursachte David Schwimmer (52) wohl im Jahr 2018. Damals reagierte er via Twitter auf einen Bierraub in England. Der gesuchte Dieb sah dem “Friends”-Star zum Verwechseln ähnlich. Schwimmer stellte die Einbruchsszene in einem Video nach und erklärte dazu: “Ich schwöre, ich war es nicht. Wie man sehen kann, war ich zu der Zeit in New York”, so Schwimmer. Außerdem wünschte er der “hart arbeitenden” Polizei von Blackpool viel Erfolg bei ihren Ermittlungen.

In Form von Rollen dauerte es eine lange Zeit, ehe Schwimmer nach “Friends” wieder von sich reden machte. Im Kino leiht er seit 2005 in der “Madagascar”-Reihe Giraffe Melman seine Stimme. 2016 wurde er für seine Performance als Robert Kardashian in “American Crime Story: The People v. O.J. Simpson” für den Golden Globe als “Bester Nebendarsteller in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm” nominiert. Die Miniserie von Ryan Murphy (53) wurde mit Preisen überhäuft. Zuletzt mischte Schwimmer im Reboot von “Will & Grace” mit. Und in “Die Geldwäscherei” von Regisseur Steven Soderbergh (56) ist er ab 18. Oktober auf Netflix zu sehen.

(cam/spot)

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