Am Sonntag ist es im thüringischen Jena zu einem Unfall zwischen einem Jeep und einer Regionalbahn gekommen. Der Zug, der sich auf seinem Weg in die Stadt Altenburg befunden hatte, erfasste den Jeep auf den Gleisen und riss diesen buchstäblich in Stücke.
Aus bisher ungeklärten Gründen hatte der Fahrer eines Suzuki Jeeps sein Fahrzeug an einem Bahndamm in Jena-Remderode abgestellt. Doch offenbar hatte der Mann vergessen, die Handbremse bei seinem Fahrzeug richtig anzuziehen. Danach hatte sich das Fahrzeug offenbar in Bewegung gesetzt und war zunächst eine Böschung hinabgerollt und genau auf den Gleisen einer Bahnstrecke zum Stehen gekommen. Zwar hatte der Lokführer der Regionalbahn den Zug hinter einer langen Rechtskurve noch gesehen, war jedoch nicht in der Lage sein Regionalexpress noch rechtzeitig vor dem Zusammenstoß zu stoppen. Trotz der vom Lokführer eingeleiteten Notbremsung krachte der Regionalexpress mit hoher Geschwindigkeit in den Jeep und schleifte diesen gut 250 Meter mit. Dabei wurde der Wagen fast vollständig zerstört, während seine Trümmer an der Bahnstrecke verteilt wurden. Nach dem Unfall mussten 105 Fahrgäste aus dem Zug evakuiert werden.
Der Regionalexpress musste von einem anderen Zug abgeschleppt werden, während die Einsatzkräfte vor Ort damit beschäftigt waren, die Fahrzeugtrümmer des Jeeps zu bergen. Innerhalb der kommenden Stunden soll die Strecke nun wieder für den Bahnverkehr freigegeben werden.