“Zusammen sind wir stark”, dachten sich ZTE und Nubia wohl, aber die Strategie ging nicht auf und beide chinesischen Firmen trennen sich.
ZTE hat jetzt 10 Prozent von Nubia verkauft und hält somit weniger als 50 Prozent der Anteile an dem chinesischen Unternehmen. Genauer gesagt gab ZTE 10,1 Prozent an “Nanchang Gaoxin New Industry Investment Co. Ltd.” ab und die Gesamtanteile sind jetzt nur noch 49,9 Prozent, also weniger als die Hälfte. Damit gilt Nubia jetzt offiziell auch nicht mehr als Tochterunternehmen von ZTE. Kassiert hat dafür ZTE ca. 100 Millionen Euro und erhält zusätzlich Steuervorteile in Höhe von 51 Millionen Euro.
Aus der ursprünglichen Kooperation der beiden Unternehmen sollten eigentlich auch international hochwertige Smartphones verkauft werden. Insgesamt ging die Strategie nicht auf, denn Nubia selbst machte einen knappen Millionenverlust. Auch Nubia verkaufte seine Geräte nicht mehr nur in China, sondern seit der Kooperation auch verstärkt in Europa. Leider mit nur sehr wenig Erfolg. Die Marke konnte sich einfach hier nicht durchsetzen. Sollte Nubia noch weitere Verluste einfahren, wovon durch die Trennung jetzt wohl auszugehen ist, dürfte ZTE auf Dauer wohl noch mehr Anteile abstoßen. Eigentlich doch ein wenig schade, denn gerade die Mittelklasse Geräte, wie das Nubia Z11 mini S und Z17 mini, haben für den Preis eine sehr gute Verarbeitung und Leistung.
Auch mit dem Nubia Z17 hätte man ein absolutes High-End Smartphone im Portfolio, was leider bis jetzt nicht für Europa angekündigt war. Denn auch dieses Gerät besitzt alles, was man von einem 2017er Flaggschiff erwartet: ein fast randloses 5,5 Zoll Display, Snapdragon 835 Prozessor, 128GB interner Speicher, 8 GB RAM und eine Dual-Kamera mit 23 + 12 Megapixel usw.
Damit wird sich Nubia vermutlich wieder auf den chinesischen Markt konzentrieren und dort zurückziehen ist aber reine Spekulation von mir. Von der Marke ZTE rechnet man nun mit einem stärkeren internationalen Auftritt.