TV-Moderatorin mit Kindern aus Flieger geworfen! Gegen dieses Donnerwetter wirken gewöhnliche Turbulenzen wie ein Kinderspiel. Was sich in einem Flugzeug kurz vor dem Abflug ereignete, möchte wohl niemand erleben – besonders nicht, wenn man sich eigentlich auf einen wohlverdienten Urlaub freut. Die Maschine der Airline SunExpress war bereit, in die Türkei zu starten, doch der Abflug verzögerte sich aus einem ungewöhnlichen Grund.
Georgie Palmer, eine bekannte BBC-Wettermoderatorin, wollte mit ihrem Mann und den beiden Töchtern in die Türkei reisen. Vor dem Start bat die 49-Jährige das Bordpersonal, eine Durchsage zu machen. Diese sollte alle Passagiere bitten, während des Fluges keine Erdnüsse zu essen, da eine ihrer Töchter eine lebensbedrohliche Allergie hat. Das Personal weigerte sich jedoch, diese Bitte zu erfüllen. Daraufhin sprach Palmer die anderen Fluggäste selbst an. Das wiederum verärgerte den Kapitän der SunExpress-Maschine, der die Familie bat, das Flugzeug zu verlassen. In einer späteren Stellungnahme erklärte die Journalistin: "Es handelt sich um ein flüchtiges Allergen. Selbst wenn Rosie nicht direkt mit einer Erdnuss in Kontakt gekommen wäre, hätte sie sterben können, wenn jemand an Bord eine davon gegessen hätte.“ Die Crew zeigte jedoch kein Verständnis oder Mitgefühl für diese Situation. "Die Art und Weise, wie wir behandelt wurden, war ekelhaft – niemand, der in diesem Flugzeug arbeitete, zeigte einen Funken Mitgefühl. Wir wurden aus dem Flugzeug geworfen – wegen des wütenden kleinen Kapitäns aus dem Cockpit.“ Palmer berichtete weiter, dass der Kapitän sie aus dem Cockpit heraus angeschrien habe, als er erfuhr, dass sie mit den anderen Passagieren sprach.
Die Airline hingegen stellt den Vorfall anders dar. In einem Statement heißt es, nicht der Kapitän sei ausgerastet, sondern Georgie Palmer. "Aufgrund des aufdringlichen Verhaltens des Passagiers gegenüber den anderen Passagieren an Bord entschied der Kapitän, dass es am sichersten sei, wenn die Familie nicht reiste. Als dem Fluggast dies erklärt wurde, verhielt er sich aggressiv gegenüber unseren Besatzungsmitgliedern und versuchte, sich Zugang zum Cockpit zu verschaffen.“ An diesem Tag sollte die 49-Jährige jedenfalls mit ihrer Familie nicht mehr in die Türkei fliegen.