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Zoff eskaliert! – Belarus wirft die Wagner-Söldner aus dem Land

Der Konflikt um die russischen Söldner spitzt sich jetzt weiter zu. Der Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko (68), hat die in seinem Land stationierten “Wagner”-Kämpfer hinausgeworfen – offenbar, weil er nicht länger für sie bezahlen möchte. Dies meldet ein bekannter russischer Kriegsblogger auf Telegram.

Erste Wagner-Söldner verlassen Belarus

Etwa 500 bis 600 Wagner-Söldner seien mit Bussen nach Russland zurückgebracht worden. “Die erste Phase des Abzugs der Kämpfer ist nun abgeschlossen, während die zweite Phase nach dem 13. August beginnen wird”, berichtet der russische Propagandist. Ursprünglich war dies der Deal zwischen dem Chef der Söldner, Jewgeni Prigoschin (62), und dem Kreml-Diktator Wladimir Putin (70): Die “Wagner”-Truppen sollten nach dem Putsch in Belarus verbleiben können. Offenbar hatte Lukaschenko erwartet, dass der Kreml die Kosten für die Wagner-Söldner übernimmt, doch in Belarus wartete man wohl vergeblich auf Söldner-Geld aus Moskau. Berichten zufolge hat Lukaschenko nun genug davon und will nicht länger für die Söldner in seinem Land aufkommen – daher die Entscheidung, sie nach Russland zurückzuschicken. Offiziell wurden die Söldner angeblich in den Urlaub geschickt, es ist jedoch keine Rede von einer Rückkehr nach Belarus. Dies berichtet ein Telegram-Kanal mit Nähe zum Kreml. Die Kämpfer sollen bereit sein für neue Aufgaben. Tausende Wagner-Söldner wurden nach ihrem Putschversuch gegen Wladimir Putin am 24. Juni nach Belarus geschickt, was zwischen Lukaschenko und Russlands Präsident Wladimir Putin vereinbart worden war.

Belarus erwartet offenbar Zahlungen aus Moskau

Die Abmachung lautete: Putin müsse sich nicht um die Putschisten im eigenen Land kümmern, während Lukaschenko dafür erfahrenen Kämpfer erhalte, die die belarussische Armee unterstützen sollen.

Die Söldner errichteten in Belarus eigene Lager und übten zusammen mit den belarussischen Truppen den Krieg gegen das Nachbarland Polen. Nun scheint die Stationierung der russischen Söldner in Belarus zu enden. Noch Ende Juli äußerte sich Belarus’ Präsident Lukaschenko: Die Söldner hätten einen “Ausflug nach Warschau und Rzeszów geplant”. Er fügte hinzu: “Die Leute von Wagner haben begonnen, uns zu nerven” – und bedrohte damit das Nachbarland und NATO-Mitglied Polen mit einem Angriff durch die Wagner-Truppen! Diese Äußerungen versetzten die Nachbarländer in Alarmbereitschaft. Letzte Woche trafen sich der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki (55) und der litauische Staatschef Gitanas Nauseda (59) nahe der Grenze zu Belarus. Morawiecki erklärte, man verteidige die polnische Grenze gegen Provokationen von Belarus’ Diktator Alexander Lukaschenko (68) und der russischen Privatarmee Wagner. Der Schutz der Grenzen werde verstärkt. Laut der polnischen Regierung werden die Wagner-Söldner weiterhin vollständig von Moskau aus gesteuert.

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