Schockierende Szenen, die an einen Horrorfilm erinnern! Am späten Samstagabend kontaktierten zwei Männer das Polizeirevier von Greifswald mit Informationen über eine grauenhafte Straftat. Sie teilten den Beamten mit, dass sie von zwei 27- und 28-jährigen Bekannten gebeten wurden, bei der Beseitigung einer zerstückelten Leiche behilflich zu sein. Sie präsentierten den Polizisten sogar Fotos der zu transportierenden Leiche. Was war passiert?
Statt bei einer derart abscheulichen Tat mitzumachen, entschieden die Augenzeugen, die Strafverfolgungsbehörden einzuschalten. Claudia Berndt, Sprecherin der Polizei, erläuterte: "In Absprache mit der Staatsanwaltschaft betraten die Polizeibeamten die besagte Wohnung. Einer der beiden Tatverdächtigen ergriff die Flucht, während der andere sofort festgenommen wurde. In der Wohnung bestätigte sich der Bericht der Zeugen: Ein noch nicht eindeutig identifizierter Mann war ermordet und in mehrere Stücke zerschnitten worden." Trotz einer sofortigen Verfolgung des flüchtigen Verdächtigen, einschließlich der Unterstützung durch Spürhunde und zusätzliche Polizeifahrzeuge aus umliegenden Revieren, konnte er zunächst nicht gefunden werden.
Am Sonntag nahm der mutmaßliche Täter telefonisch Kontakt mit der Polizei auf und gab an, sich wegen des Mordes stellen zu wollen. Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, wurden Spezialeinheiten des Landeskriminalamtes hinzugezogen, um die Festnahme durchzuführen. Diese erfolgte gegen 14:30 Uhr auf einem öffentlichen Parkplatz. Der Verdächtige ergab sich ohne Widerstand und wird, ebenso wie der zweite Tatverdächtige, einem Haftrichter vorgeführt. Beide Deutschen sind der Polizei bereits wegen verschiedener Straftaten bekannt.
Das Opfer wurde wahrscheinlich am Freitag in der Wohnung in der Einsteinstraße getötet und dann dort zerstückelt.
Berndt erklärte weiter: "Die genauen Umstände, die Beteiligung der beiden Verdächtigen an der Tat, die Beziehung zwischen Täter und Opfer sowie das Tatmotiv müssen im Rahmen der weiteren Untersuchungen durch das Kriminalkommissariat in Anklam ermittelt werden."