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Zerbricht der Welfen-Clan? Ernst August von Hannover – Gerichtsprozess in Österreich könnte zur Abrechnung werden!

Wieder einmal sorgt der einst als “Prügel-Prinz” bekannte Chef des Welfenhauses, Prinz Ernst August von Hannover, für Aufsehen. Dieser muss sich nämlich ab Dienstag vor dem Landgericht Wels in Oberösterreich verantworten. Im Juli 2020 hatte Ernst August das Haushälterpaar seines Jagdsitzes mit einer Waffe bedroht und anschließend einen Polizisten verletzt.

Skandal-Prinz Ernst August von Hannover muss vor Gericht erscheinen

Bereits am Dienstag wird Ernst August Prinz von Hannover (67) vor dem Landesgericht Wels (Oberösterreich) erscheinen müssen. Ihm wird “fahrlässige Berauschung“ vorgeworfen. Zunächst soll am Dienstag ein Facharzt für Psychiatrie aussagen. Dieser soll seine Einschätzung abgeben, ob der Welfenchef zum Zeitpunkt des Vorfalls im Juli 2020 wirklich voll zurechnungsfähig gewesen sei. Aus noch unbekannten Gründen hatte der skandalumwitterte Prinz mal wieder vollkommen die Contenance verloren. Damals hatte der Adlige nämlich nicht nur das Haushälterpaar seines Jagsitzes bedroht und diesem vorgeworfen ihn umbringen zu wollen. Beim anschließende Polizeieinsatz war der Prinz dann auch noch handgreiflich geworden und hatte einen Polizisten verletzt. In diesem Fall droht dem Prinzen im schlimmsten Fall eine Haftstrafe von 3 Jahren. Als strafmindernd dürfte sich allerdings auswirken, das der Welfenchef sich damals “im Zustand voller Berauschung“ befunden hatte.

Familienkonflikt bei den Welfen geht weiter

Doch offenbar könnte der Prozess auch zu einer Abrechnung mit der eigenen Familie werden. Angeblich will das Oberhaupt des Welfenclans nämlich nun auch seinen Sohn Erbprinz Ernst August (37), für den skandalösen Vorfall verantwortlich machen. Denn offenbar wird sich Ernst August darauf berufen, dass ihm der Alkohol von einem Angestellten seines Sohnes besorgt worden sei. Dabei soll der Angestellte gewusst haben, dass Ernst August wegen der Einnahme von Medikamenten durch den Alkohol in eine lebensgefähr­liche Situation habe kommen können. Seit Jahren läuft zwischen Ernst August und seinem Sohn ein millionschwerer Rechtsstreit. Ernst August wirft seinem Sohn “groben Undank“ vor und klagt deshalb auf auf die Rückübertragung von Schloss Marienburg, Hausgut Calenberg und dem Fürstenhaus Herrenhausen. Die von ihm gemachten Schenkungen will Ernst August gerichtlich zurücknehmen lassen. In diesem Zusammenhang läuft bereits ein Prozess. Man darf auf jeden Fall gespannt sein wie das Verfahren ausgeht und ob es jemals wieder Frieden in der Familie der Welfen geben wird.

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