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Zehntausende demonstrieren in London für "Ende des Kriegs im Gazastreifen"

In der britischen Hauptstadt London haben knapp 100.000 Menschen für "ein Ende des Krieges im Gazastreifen" demonstriert. Die Menschen versammelten sich am Samstagmittag im Stadtteil Marble Arch und marschierten von dort in Richtung des Regierungssitzes im Zentrum. Die Demonstranten skandierten "Freiheit für Palästina" und trugen palästinensische Fahnen und Plakate mit Aufschriften wie "Gaza: Stoppt das Massaker" oder "Stoppt die Besatzung".

"Wir sind gekommen, um unsere Unterstützung zu demonstrieren, weil wir nicht schweigen, die Nachrichten anschauen und nichts tun können", sagte eine 18-jährige Studentin mit palästinensischen Wurzeln der Nachrichtenagentur AFP. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, ein Hubschrauber flog über dem Demonstrationszug. In der Nähe der Downing Street angekommen löste sich der Protestzug friedlich auf, wie die Polizei mitteilte.

Auch in anderen britischen Städten wie Birmingham oder Cardiff gab es pro-palästinensische Demonstrationen.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel gestartet und dabei etwa 1400 Menschen getötet sowie rund 200 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Hamas-Angriff riegelte Israel den Gazastreifen ab und startete dort massive Luftangriffe. Nach Angaben der Hamas wurden seit Kriegsbeginn mindestens 4385 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet und 13.561 weitere verletzt.

lan/jes