Weil er als Babysitter und Kitabetreuer mehrfach Kinder missbrauchte, hat das Kölner Landgericht einen 34-Jährigen zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt. Die Kammer ordnete zudem Sicherungsverwahrung an, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte. Verurteilt wurde der 34-Jährige wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs. Die Staatsanwaltschaft hatte demnach zwölf Jahre Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung beantragt.
Vor Gericht stand der Angeklagte seit April, weil er der Staatsanwaltschaft zufolge mehr als 20 Kinder sexuell wie auch schwer sexuell missbraucht haben soll. Unter seinen Opfern waren demnach sieben Jungen und 16 Mädchen im Alter von etwa einem bis sechs Jahren.
Um an seine Opfer zu kommen, soll er seine Dienste als Babysitter im Internet angeboten haben. Zudem soll er auch seine Tätigkeit als Kitamitarbeiter ausgenutzt haben. Die Taten beging er demnach von November 2019 bis Mai 2022.
Laut früherer Mitteilung der Staatsanwaltschaft war der Mann seit Mitte Juni 2021 bei einer Firma für Pflegedienstleistungen tätig. Von dieser sei er zur Betreuung von Kindern vermittelt worden, unter anderem an drei Kindertagesstätten.
Der Mann wurde im Juni 2022 von der Polizei festgenommen. Ins Rollen waren die Ermittlungen durch die Anzeige einer Mutter gekommen, deren vierjährige Tochter von dem Mann missbraucht worden sein soll.
tbh/cfm