Vor einigen Tagen ist es bei Koblenz zu eine Bahnunfall gekommen. Dabei sind anscheinend sechs Kesselwagen eines Gützerzugs entgleist und umgestürzt. Wegen dieses Vorfalls rechnet die Deutsche Bahn mit einer längeren Sperrung der betroffenen Strecke, die vermutlich bis zum 14. September andauern könnte.
In der Nacht zum Sonntag war es im Bahnhof von Niederlahnstein bei Koblenz zu einem schweren Zungunglück gekommen. Bei dem Unfall waren insgesamt 6 Kesselwagen des Güterzugs entgleist, die mit Bio-Diesel beladen gewesen sind. Dadurch das einige der Wagen umgestürzt sind, waren rund 150.000 Liter Diesel ausgelaufen und in der Erde versickert. Bereits in der Nacht zum Montag hatte die Deutsche Bahn damit begonnen die verunglückten Kesselwagen mithilfe von schweren Lastenkränen zu bergen. Erst nachdem alle Kesselwagen geborgen sind, kann man damit beginnen, das mit dem Bio-Diesel verseuchte Erdreich weiträumig abzutragen. Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass die rechtsrheinische Strecke wegen des Unfalls voraussichtlich bis zum 14. September gesperrt bleiben muss. Erst zu diesem Zeitpunkt werden die Aufräum- und Reperaturarbeiten am Unglücksort endgültig abgeschlossen sein. Allerdings rechnet die Deutsche Bahn damit, bereits einige Tage vorher einen Teilverkehr an der Unfallstelle vorbeileiten zu können.
Die rechtrheinische Strecke zählt zu den meistbefahrenen Güterzugstrecken Europas und verbindet die wichtigen Häfen Rotterdam und Genua. Bis auf weiteres wird die Deutsche Bahn den Verkehr auf die linksrheinische Strecke umleiten. Für die Aufrechterhaltung des Personenverkehrs wurden verschiedene Busersatzlinien eingerichtet. Bisher gibt es noch keine genauen Angaben zu den Gründen für das Zugunglück. Dieses soll von Sachverständigen in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Deutschen Bahn ermittelt werden.