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Zahlreiche Kunstwerke auf Berliner Museumsinsel beschädigt

Unbekannte verspritzen ölhaltige Flüssigkeit - Motiv unklar

Auf der Berliner Museumsinsel sind zahlreiche Kunstwerke und Artefakte beschädigt worden. Unbekannte hätten während der Öffnungszeiten am Tag der deutschen Einheit eine ölhaltige Flüssigkeit in mehreren Museen verteilt, erklärte das Landeskriminalamt (LKA) am Mittwoch. Medienberichten zufolge sind dutzende Objekte betroffen. Das Motiv blieb zunächst unbekannt. Die Polizei will im Laufe des Tages weitere Einzelheiten bekannt geben.

Wie der Deutschlandfunk (DLF) und die Wochenzeitung "Die Zeit" berichteten, wurden mindestens Objekte im Pergamonmuseum, im Neuen Museum, in der Alten Nationalgalerie und an anderen Standorten am 3. Oktober mit der öligen Flüssigkeit bespritzt. Die Substanz hinterließ demnach sichtbare Flecken auf ägyptischen Sarkophagen, Steinskulpturen und Gemälden des 19. Jahrhunderts.

Den Berichten zufolge handelt es sich um "einen der umfangreichsten Angriffe auf Kunstwerke und Antiken in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands". Die Behörden hatten bis zu den Medienberichten nichts über den Anschlag mitgeteilt.

Das Bauensemble auf der Museumsinsel im Herzen der Hauptstadt beherbergt weltberühmte Sammlungen zur Kunst- und Kulturgeschichte Europas und der Mittelmeerregion.

by Anton Roland LAUB