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Zahlreiche Anmeldungen für Pilotprojekt zu Viertagewoche bei vollem Lohn

Ein Pilotprojekt zur Einführung der Viertagewoche in Deutschland hat großes Interesse hervorgerufen. Seit dem Start des Projekts im September hätten sich bereits 33 von 50 möglichen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen für die Teilnahme an der Studie entschieden, wie die Beratungsagentur Intraprenör am Donnerstag zur Halbzeit der Anmeldephase mitteilte. Sie koordiniert das Projekt. 

Ab dem 1. Februar wollen die teilnehmenden Unternehmen sechs Monate lang die Arbeitszeit bei gleichem Gehalt von fünf auf vier Tage reduzieren. Es handele es sich unter anderem um Firmen  aus der IT-Branche, dem Handel, der Forschung und dem Bau, teilte Intraprenör weiter mit. 

"Die Vielfalt der teilnehmenden Unternehmen unterstreicht die Relevanz dieses Konzepts für die deutsche Arbeitswelt", erklärte Co-Initiator Carsten Meier. An der Studie werden demnach sowohl Kleinstunternehmen mit bis zu neun Mitarbeitenden als auch Großunternehmen mit einer Belegschaft von über 249 Beschäftigten teilnehmen. Bisher meldeten sich Unternehmen aus zehn Bundesländern an.

Wissenschaftlich begleitet wird das Ganze von der Universität Münster, die teilnehmenden Unternehmen sollen durch Trainings und Netzwerktreffen beim Experiment unterstützt werden. In anderen Ländern sind ähnliche Studien bereits gelaufen. In Großbritannien nahmen 61 Unternehmen an einem Pilotprojekt teil, und 56 davon gaben an, die Viertagewoche auch nach dem Ende der Testphase beibehalten zu wollen. 

Interessierte für das Pilotprojekt in Deutschland haben noch bis zum 30. November Zeit, ihre Anmeldung abzuschicken. Die Pilotstudie werde neben Intraprenör von der Initiative 4 Day Week Global begleitet. Im Beirat sitzen Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaft IG Metall, des Arbeitgeberverbands BDA und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.

mb/ilo