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Zahlen in England fallen trotz Öffnung! Top-Virologe sagt warum uns das Hoffnung machen sollte!

Der deutsche Virologe Jonas Schmidt-Chanasit (42) aus Hamburg hat die Entwicklung der Corona-Pandemie in Großbritannien nach dem sogenannten “Freedom Day” am 19. Juli beobachtet und analysiert. Trotz des zunächst hohen Anstiegs der Inzidenzwerte macht die Entwicklung Schmidt-Chanasit Hoffnung für die Zukunft.

Virologe analysiert Entwicklung der Corona-Pandemie nach dem “Freedom Day” in Großbritannien

Trotz eines zunächst deutlich spürbaren Anstiegs der Infektionsfälle nach dem Wegfall aller Corona-Maßnahmen, ist der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit für die Zukunft der Pandemie optimistisch. “Die Entwicklung in Großbritannien zeigt, dass man nicht einfach behaupten kann: ‘Wenn wir fast alle Maßnahmen aufheben, läuft alles aus dem Ruder’. Wir sehen jetzt genau das Gegenteil”, verdeutlicht der Virologe gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Zwar könne man die Lage auf der britischen Insel nicht als ganz genaue Vorlage für andere Länder nehmen, doch trotzdem erklärt Schmidt-Chanasit: “Aber das macht doch Hoffnung, dass man durch die Impfungen so etwas erreichen kann, dass man trotz Aufhebung fast aller Maßnahmen auch sinkende Fallzahlen sieht und keine Überlastung des Gesundheitssystems”, argumentiert der Mediziner. Zum Zeitpunkt der Lockerungen hatten 88 Prozent der erwachsenen Briten mindestens eine Impfung gegen Covid-19 erhalten. 68 Prozent der Briten waren bereits mit zwei Impfungen komplett immunisiert worden. Nach einem starken Anstieg nach den Lockerungen waren die Fallzahlen dann wie von selbst deutlich zurückgegeangen und sind seitdem nur wieder leicht gestiegen.

Virologe Schmidt-Chanasit fordert die Bundesbürger auf vorsichtig zu sein

Trotztdem schränkt der Virologe ein: “Das lässt sich aber wie gesagt nicht eins zu eins übertragen, Zumal in Großbritannien hauptsächlich der Impfstoff von AstraZeneca verwendet wurde und mehr Menschen bereits geimpft sind.” Auch aus diesem Grund rät Schmidt-Chanasit zur Vorsicht. “Und es ist vor allen Dingen ja immer auch eine politische Entscheidung”, erklärt der Mediziner, der der Auffassung ist, dass man die Einführung eines “Freiheitstags” wie in Großbritannien in Deutschland “als Gesellschaft diskutieren” müsse. Als Virologe habe er in dieser Hinsicht keine Entscheidungsgewalt, stellte Schmidt-Chanasit klar. Als einfacher Bürger sei für ihn allerdings dann ein Endpunkt erreicht, wenn alle Bundesbürger ein Impfangebot erhalten hätten. “Aufgabe der Politik war es ja sicherzustellen, dass alle die Möglichkeit haben, sich impfen zu lassen und weiterhin daran zu arbeiten, noch besser zugängliche Impfangebote zu machen”, argumentiert Schmidt-Chanasit. “Aber bezüglich der Grundrechtseinschränkung ist das sicherlich ein Wendepunkt, an dem man sich genau überlegen muss: können wir weiter Grundrechte einschränken?”, fordert der Mediziner einen Wandel in der deutschen Corona-Politik.

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