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Zahl von Kindern im Bürgergeldbezug sinkt zum Teil deutlich

Die Zahl der Kinder mit deutscher Staatsbürgerschaft, die mit ihren Eltern auf sozialstaatliche Grundsicherung angewiesen sind, ist in den vergangenen acht Jahren deutlich um mehr als ein Drittel gesunken. Im Jahr 2015 hatten noch 1,57 Millionen solcher Kinder von den damaligen Hartz-IV-Bezügen gelebt, bis März diesen Jahres sank die Zahl auf 1,03 Millionen: Dies geht aus einer Auswertung der Bundesagentur für Arbeit hervor, über welche die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Samstag berichtete.

Die Gesamtzahl der betroffenen Kinder ist demnach allerdings über diese acht Jahre konstant geblieben - denn durch Fluchtmigration kamen viele Kinder neu nach Deutschland und in das Hilfesystem hinein. Den Angaben der Bundesagentur zufolge haben derzeit insgesamt 47,8 Prozent der Kinder im Bürgergeld eine ausländische Staatsangehörigkeit - gegenüber 18,9 Prozent im Jahr 2015. 

Seit 2015 kamen demnach mehr als 300.000 Kinder aus Syrien, Irak, Afghanistan und anderen Asylherkunftsländern in das Sozialsystem hinzu, seit 2022 dann noch rund 270.000 Kinder aus der Ukraine.

Die Zahlen widersprechen dem Bericht zufolge dem Bild einer insgesamt steigenden Kinderarmut und eines Scheiterns der bisherigen Sozialpolitik im Kampf gegen Kinderarmut. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Stracke (CSU), warnte die Ampelkoalition davor, mit Verweis auf eine steigende Kinderarmut höhere Geldleistungen zu fordern.

"Eine Erhöhung der Sozialleistungen scheint auf den ersten Blick verlockend", sagte Stracke der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Sie ist jedoch ein süßes Gift: Es bringt die Menschen nicht in den Arbeitsmarkt, sondern macht sie in Wahrheit abhängiger vom Staat."

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