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Zahl der Toten nach Ausbruch des indonesischen Vulkans Marapi auf 23 gestiegen

Nach dem Ausbruch des indonesischen Vulkans Marapi ist die Zahl der Todesopfer auf 23 gestiegen. Einsatzkräfte fanden am Mittwoch die Leiche der letzten vermissten Bergsteigerin, wie der Leiter der örtlichen Such- und Rettungsbehörde in Padang, Abdul Malik, sagte. Dass es sich bei der letzten Vermissten um eine Frau handelte, hatte zuvor bereits die zentrale Such- und Rettungsbehörde Basarnas in der Hauptstadt Jakarta bestätigt.

Der Vulkan Marapi auf der Insel Sumatra war am Sonntag ausgebrochen und hatte eine 3000 Meter hohe Aschewolke in den Himmel geschleudert. Da während des Ausbruchs 75 Wanderer auf dem 2891 Meter hohen  Berg unterwegs waren, leiteten die Behörden eine Suchaktion ein. 52 Menschen konnten lebend geborgen werden.

Der 22-jährige Überlebende Ridho berichtete von seinem Krankenhausbett aus, der Ausbruch sei sehr laut gewesen. "Ich schaute mich um und rannte dann wie alle anderen sofort weg. Einige stolperten und fielen hin. Ich ging hinter Felsen in Deckung."

Der Vulkanausbruch dauerte am Mittwoch weiter an. Auch am Dienstag, als die Suche nach den Vermissten noch lief, hatte die Messstation am Marapi fünf weitere Eruptionen registriert.

Der Name Marapi bedeutet "Feuerberg", er ist der aktivste Vulkan auf Sumatra. In Indonesien gibt es insgesamt fast 130 aktive Vulkane. Der aus mehr als 17.000 Inseln bestehende Staat in Südostasien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben.

mid/ju