Die Zahl der im deutschen Straßenverkehr verletzten und getöteten Kinder ist nach einem durch die Coronapandemie bedingten Rückgang im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Sie erhöhte sich nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Dienstag im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf rund 25.800. Das waren allerdings noch immer acht Prozent weniger als 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Pandemie.
Von den 25.800 verunglückten Kindern starben 51, im Vorjahr wurden 49 Kinder getötet. Wie das Bundesamt in Wiesbaden weiter mitteilte, verunglückte im vergangenen Jahr alle 20 Minuten ein Kind im Straßenverkehr. Die Zählung erfasst alle Kinder bis 15 Jahren. Zu dieser Altersgruppe gehörten den Angaben zufolge Ende vergangenen Jahres rund 11,9 Millionen junge Menschen.
Den amtlichen Daten zufolge waren die meisten der verletzten oder getöteten Kinder mit dem Fahrrad unterwegs (36 Prozent) oder saßen in einem Auto (34 Prozent). Weitere 22 Prozent waren zum Unfallzeitpunkt zu Fuß unterwegs.
Während der Jahre der Corona-Pandemie 2020 und 2021 hatten Eindämmungsmaßnahmen wie allgemeine Lockdowns oder Schulschließungen vorübergehend weite Teile des öffentlichen Lebens lahmgelegt. Entsprechend sank das Verkehrsaufkommen, was sich generell auch in vorübergehend sinkenden Unfallzahlen niederschlug.
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