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Zahl der Flüchtlinge hat sich vervierfacht – Italien verhängt Ausnahmezustand! Was macht Deutschland?

Flüchtlingsalarm in Europa! Italien verhängt schon Ausnahmezustand! Zuletzt sollen während der Osterfeiertage alleine 2.000 Migranten das Mittelmeer überquert und im italienischen Lampedusa angekommen sein. Weil dieses Flüchtlingslager mittlerweile komplett überbelegt ist, hat die italienische Regierung in Rom jetzt beschlossen einen landesweiten Ausnahmezustand auszurufen. Dazu kommen Flüchtlinge aus der Ukraine und vielen anderen Teilen der Welt – wie reagiert Deutschland?

Flüchtlingszahlen in Italien explodieren

Wegen der zuletzt stark angestiegenen Anzahl an Flüchtlingen vorwiegend aus Afrika und dem Mittleren Osten, die das Mittelmeer überquert haben, hat die italienische Regierung jetzt einen landesweiten Ausnahmezustand beschlossen. Dieser werde nach Auskunft der italienischen Regierung mindestens 6 Monate andauern und ermöglicht es, den betroffenen Regionen im Süden Italiens 5 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Maßnahme soll es außerdem einfacher werden, neue Aufnahmezentren für Flüchtlinge einzurichten. Zwischen Karfreitag und Ostermontag sollen insgesamt 2.000 Migranten auf der italienischen Insel Lampedusa angekommen sein. Nach Angaben der Behörden sollen dort mindestens 40 Schiffe angelegt haben und unter den Flüchtlingen hätten sich zahlreiche Kinder befunden. Unterdessen hatte die italienische Küstenwache ein überfülltes Fischerboot mit 800 Menschen an Bord abgefangen, dass sich nun auf Kurs in den Hafen von Catania befindet. Ein anderes Boot mit 400 Flüchtlingen habe man offenbar vor dem Eindringen in italienische Gewässer abfangen können.

Mehrere Todesopfer gemeldet

Außerdem soll es am Wochenende wohl auch wieder zu mehreren Unglücken bei den Überfahrten gekommen sein. Unter anderem berichtet die deutsche Hilfsorganisation Resqship von einem Vorfall, bei dem nach dem Untergang eines Schiffes 2 Todesopfer geborgen wurden. 22 Menschen konnten gerettet werden und wurden im Anschluss nach Lampedusa gebracht. Bei diesem Vorfall soll es mindestens auch 18 vermisste Personen gegeben haben. Durch die massive Ankunft von Migranten am Wochenende sei das Lager in Lampedusa mittlerweile komplett überfüllt. Dort können eigentlich bis zu 400 Personen betreut werden, doch aktuell befinden sich dort mindestens 1.800 Migranten, die auf die Weiterreise auf das italienische Festland warten. Seit dem Beginn des Jahres seien nach Angaben der Behörden in Italien bereits 31.000 Flüchtlinge angekommen. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte deren Anzahl bei lediglich 7.900 Flüchtlingen gelegen. In ihrem Wahlkampf hatte die aktuelle Ministerpräsidenten des Landes Giorgia Meloni angekündigt, die Anzahl der Bootsflüchtlinge deutlich zu reduzieren.

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