Im laufenden Schuljahr sind bundesweit 19.300 Kinder mehr eingeschult worden als im Vorjahr. Der seit dem Schuljahr 2016/2017 anhaltende Trend setzt sich somit fort, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Die größten prozentualen Zuwächse gab es demnach in Bremen und Niedersachsen mit jeweils 8,2 Prozent. Schleswig-Holstein steht mit 7,1 Prozent an dritter Stelle.
Den Statistikern zufolge dürfte der starke Anstieg auf demografische Entwicklungen in Deutschland zurückzuführen sein. So könnte die verstärkte Zuwanderung in den vergangenen Jahren ein Grund für den Anstieg sein. Die Zahl der Kinder mit ausländischer Staatsangehörigkeit im schulfähigen Alter sei um zehn Prozent gestiegen. Aber auch die Zahl der fünf- bis siebenjährigen Erstklässler mit deutscher Staatsangehörigkeit stieg seit Ende 2018 um 1,6 Prozent.
Mit 93,4 Prozent kommen die meisten Kinder bundesweit in die Grundschule. 3,2 Prozent wurden an Förderschulen eingeschult, 2,5 Prozent an Integrierten Gesamtschulen und 0,9 Prozent an Freien Waldorfschulen.
Die Statistik beruht auf vorläufigen Daten. Gezählt werden neben vorzeitigen und fristgemäßen Einschulungen Kinder, deren Einschulung um ein Jahr nach hinten verschoben wurde.
by Ina FASSBENDER