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Youtube Video zeigt potentielle Anschlagziele bei der Deutschen Bahn! So macht man es Saboteuren leicht!

Erst am vergangenen Wochenende war es bei der Deutschen Bahn zu einem Sabotageakt gekommen. Dabei waren an 2 verschiedenen Orten vorsätzlich sogenannte Lichtwellenleiterkabel beschädigt worden. Dies hatte zur Folge, das vor allem in Norddeutschland in den frühen Morgenstunden des Samstags der Bahnverkehr komplett eingestellt werden musste. Über den ganzen Tag kam es zu Verspätungen und Zugausfällen im Nah- und Fernverkehr. Mittlerweile sind Experten sicher, dass diese Ereignisse durch Sabotage ausgelöst wurden. Nun ist ein Video aufgetaucht, in dem potentielle Anschlagziele einfach erklärt und gezeigt werden – Wahnsinn!

Techniker konnten Schaden schnell beheben

Nach insgesamt 3 Stunden Arbeit hatten es die Bahntechniker geschafft, das Problem zu beheben, wie am Montag der Fernverkehrsvorstand der Deutschen Bahn, Michael Peterson, bestätigte. Nun stellt sich die Frage, ob die Täter Insiderwissen hatten oder ihre Informationen aus dem Internet bezogen haben. Denn wie jetzt bekannt wird, existiert im Internet ein 35-minütiges Video, bei dem die Bahn selbst erklärt, wo ihre sensible Infrastruktur untergebracht ist. Unter anderem wird auf dem Video die Bahnstrecke Wendlingen-Ulm gezeigt, die erst im Dezember 2022 in Betrieb genommen wird. In diesem Video wird dann ausführlich erklärt, wo die ganzen technischen Geräte untergebracht sind. Ein Sprecher in dem Video erklärt die Funktionsweise der 800 Oberleitungsmasten und erklärt dann genau ein kleines und unspektakuläres Gebäude. Dort befindet sich eines von 4 elektronischen Stellwerken. Bereitwillig erklärt der Sprecher weiter, dass sich die anderen 3 Stellwerke in Dornstadt, Merklingen und Wendlingen befinden. Das Video ist Teil der Verfilmung des Großprojekts, zu dem die Bahn bereits mehrere Erklärvideos hochgeladen hat.

Experten halten Videos der Bahn für gefährlich

Jetzt stellt sich auch die Frage, ob die Täter vom vergangenen Samstag sich mit solchen Bahn-Videos auf ihre Tat vorbereitet hatten. Von Seiten der Deutschen Bahn sieht man in den Videos jedenfalls keine Gefährdung. Man sei immer bemüht bei der Deutschen Bahn das oberste Gebot der Sicherheit zu befolgen. Dazu gehöre auch der Schutz alle sensible Infrastrukturanlagen, erklärte jetzt eine Sprecherin der Bahn auf Anfrage der Medien. Gleichzeitig informierte sie, dass auf einem Netz von 34.000 Kilometern Bahnstrecke in Deutschland keine lückenlose Überwachung möglich sei. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt (65) sieht in den Videos der Bahn allerdings “eine gefährliche Transparenz“ des Unternehmens. Diese Videos seien zwar gut gemeint, aber nicht klug gemacht, verdeutlichte der Experte der Polizei. Gleichzeitig forderte er von der Bundesregierung mehr finanzielle Mittel, um die technische Überwachung der Bahnstrecken zu gewährleisten. Bei dem Vorfall vom Samstag kommt das BKA zu dem Schluss, dass möglicherweise eine staatlich gesteuerte Sabotageaktion für den Vorfall verantwortlich sein könnte. Zum gleichen Ergebnis kommt auch der Staatsschutz in Bochum. Aus diesem Grund hat nun auch der Staatsschutz die Ermittlungen am Tatort in Herne übernommen.

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