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Yoga Smart Tab von Lenovo: Gewitzter Geheimtipp für Weihnachten?

Allround-Lösung fürs Smart Home

Wer ein außergewöhnliches Tablet sucht, muss nicht zwingend tief in die Tasche greifen. Das beweist das Yoga Smart Tab von Lenovo, das bei einem Preis von unter 300 Euro einiges zu bieten hat. Das fängt beim schicken und praktikablen Design an und geht beim sogenannten Ambient Mode weiter, der es ermöglicht, das Tablet in ein Smart Display zu verwandeln. Dass bei einem solchen Preis kein Rechenmonster fürs High-End-Gaming zu erwarten ist, dürfte klar sein. Insgesamt macht sich das Android-Tablet aber gut als komfortabel bedienbare Multimedia-Lösung – und besonders als Alternative zu herkömmlichen Smart-Home-Hubs.

Schon beim ungewöhnlichen Design zeigt sich, dass sich die Entwickler einige Gedanken gemacht haben. Ein runder Griff, in dem sich die Lautsprecher verstecken, macht es möglich, auch über längere Zeit das rund 580 Gramm schwere Tablet im Hochformat in einer Hand zu halten. Angenehm also, dass einem das Tablet beim Lesen oder Surfen im Netz nicht großartig auffällt.

Der wahre Clou ist aber ein Klappständer, durch den das Tablet zur Zentrale für das eigene Smart Home wird. Ist der Ambient Mode des verbauten Google Assistant aktiviert, kann man das Yoga Smart Tab einfach abstellen und quasi wie einen Nest Hub von Google oder einen Amazon Echo Show 5 verwenden. Das Tablet wird also zum Smart Display, mit dem man auf alle bekannten Funktionen des Sprachassistenten zugreifen und auch andere Smart-Home-Geräte steuern kann. Dank einer Aussparung im Klappständer lässt sich das Tablet sogar wie ein Bild aufhängen, damit es beispielsweise in der Küche nicht im Weg herumsteht.

Multimedia-Inhalte wie YouTube-Videos und Co. kann man über ein solides 10,1-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung und ausreichender Helligkeit schauen. Besonders die für ein Tablet unerwartet guten Lautsprecher sind es aber, die das Gesamterlebnis abrunden. Wer beispielsweise beim Kochen ein Tutorial-Video laufen lässt, braucht nicht zu befürchten, dass er nichts erkennen kann oder eine gesprochene Anleitung nicht versteht.

Gleichzeitig gibt es aber einen Dämpfer: Der verbaute Qualcomm-Snapdragon-439-Prozessor und die je nach Ausführung drei oder vier Gigabyte Arbeitsspeicher sind zwar ausreichend für alltägliche Aufgaben, als Gaming-Tablet bietet sich das Yoga Smart Tab aber nicht an, da grafikintensive Spiele dem Gerät zu viel abverlangen. Der verbaute Akku ist derweil völlig ausreichend. Auch bei recht intensiver Nutzung reicht es im Regelfall aus, das Tablet alle paar Tage an die Steckdose anzuschließen.

Wer also auf der Suche nach einem Technik-Monster ist, der wird mit dem Lenovo Yoga Smart Tab voraussichtlich nicht glücklich. Wer hingegen eine stilsichere Alternative zu herkömmlichen Smart Displays sucht, der könnte genau das richtige Gerät gefunden haben.

(wue/spot)

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