Mit dem Xiaomi Mi Note 3 hat das ehemalige Startup heute auch eine etwas größere Variante des Mi6 vorgestellt. Das Smartphone bietet ein 5.5 Zoll Display und eine verbesserte Selfie-Kamera und wird preislich bei umgerechnet 320 Euro beginnen.
Da sich die Verwandschaft ohnehin auf den ersten Blick erkennen lässt, hat Xiaomi nicht lange drum rum geredet und das Xiaomi Mi Note 3 direkt als ein Mi6 mit 5.5 Zoll Display vorgestellt. Denn damit sind rein äußerlich schonmal alle Unterschiede genannt: Das Mi Note 3 vertraut auf die bewährte Kombination aus einer abgerundeten Glasrückseite und einem Aluminiumrahmen, sowie dem frontseitigen Fingerabdruckscanner.
Nachdem wir uns das Xiaomi Mi6 schon ausführlich ansehen konnten, können wir also in etwa abschätzen, was uns beim Mi Note 3 erwarten wird. Denn auch die technischen Daten lesen sich weitgehend identisch, auffallen tut nur der neue SoC: Statt dem Qualcomm Snapdragon 835 vertraut Xiaomi hier auf einen 64bit-SoC der 600er-Serie.
In der alltäglichen Nutzung dürfte sich das aber kaum bemerkbar machen, denn der Snapdragon 660 dürfte mit der integrierten Adreno 512-GPU, einem X12 LTE-Modem und acht Kryo 260-Kerne selbst anspruchsvolle Anwendungen bewältigen und kann im Mi Note 3 auf ganze 6GB RAM und bis zu 128GB internen Speicher zurückgreifen. Der 3500mAh-Akku kann über den USB Typ C-Port mit QuickCharge 3.0-Geschwindigkeiten aufgeladen werden, ob die 800MHz LTE-Frequenz unterstützt wird, wissen wir noch nicht.
Von Mittelklasse kann man hier also nicht sprechen, es sei denn man würde das Mi6 ebenfalls dort einordnen – und möglich wäre das, denn das neue Xiaomi Mi Mix 2 ist definitiv das eigentliche Flaggschiff des Unternehmens.
Die Dual-Cam hat man wohl ebenfalls einfach vom Mi6 übernommen und so sind hier wieder zwei 12 Megapixel-Sensoren kombiniert, um einen zweifachen optischen Zoom und einen dedizierten Portrait-Modus zu realisieren. Die Algorithmen für den schon beim Mi6 sehr überzeugenden Bokeh-Effekt will man abermals verbessert haben und für lichtschwache Umgebungen ist ein 4-Achsen-OIS integriert. Viel wichtiger findet zumindest Xiaomi aber die verbesserte Frontkamera, die für Selfies und Videochates mit einer Adaptable AI Beautify-Funktionalität und einer Auflösung von bis zu 16 Megapixeln aufwarten kann.
Allem Anschein nach wird die Mi Note-Serie sobald nicht aus dem Schatten des Mi Mix herausfinden, sie macht aber auch weiterhin als großer Bruder der normalen Mi-Modelle eine gute Figur. Und Xiaomi-typisch fallen auch die Preise eher moderat aus:
Mit einer regulären Verfügbarkeit in Deutschland ist nicht zu rechnen, bei den Importeuren dürften die Preise daher etwas abweichen.