Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will sich für eine stärkere Würdigung der Leistung von Bundeswehrsoldaten im Ausland einsetzen. Für die, die in schwierigsten Missionen große Verantwortung trügen, müsse die Gesellschaft selbst mehr Verantwortung übernehmen, sagte Wüst der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" am Sonntag. Deshalb setze er sich für die Schaffung eines Veteranentags ein.
"Als Zeichen, dass wir die Leistungen, Belastungen und Risiken des soldatischen Dienstes nicht nur sehen, sondern in Dankbarkeit anerkennen. Wir wollen Flagge zeigen für unsere Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Uniform." Er werde beim Bundestag für die Etablierung eines solchen Veteranentags einsetzen.
Wüst äußerte sich vor dem Hintergrund der Invictus Games, die in der Nacht zu Sonntag in Düsseldorf zu Ende gegangen sind. Der Geist, der die Invictus Games getragen habe, dürfe mit der Abschlussfeier nicht erlöschen. Der vom britischen Prinz Harry für Kriegsversehrte 2014 ins Leben gerufene internationale Sportwettbewerb findet in der Regel alle zwei Jahre statt und wurde erstmals in Deutschland ausgerichtet. Der nächste Gastgeber ist Kanada.
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