So hart schlägt das Schicksal nur in Ausnahmefällen zu. Nachdem Schäfer Werner Friedmann bereits vor einigen Wochen insgesamt 19 Tiere beim Angriff eines Wolfsrudel auf seine Herde verloren hatte, kam es nun zu einem zweiten Angriff auf seine Schafe. Diesmal wurden insgesamt 13 Tiere Opfer der hungrigen Wölfe.
Das Problem mit streunenden Wölfen scheint in Sachsen-Anhalt zu einem großen Problem zu werden. Nun wurden auf einer Koppel in der Nähe von Jessen erneut 13 Tiere getötet. Diese Nachricht veröffentlichte TeleNewsNetwork am Montag. Kurios an dieser Meldung ist auch die Tatsache, dass erneut die Herde von Werner Friedmann betroffen ist. Der erfahrene Schäfer hatte schon vor kurzer Zeit 19 Tiere beim ersten Angriff des Wolfsrudels verloren.
Werner Friedmann war sich der Gefahr durch die streunenden Wölfe durchaus bewusst. Seit dem letzten Angriff verbringt er die Nächte gemeinsam mit seiner Frau im Auto an der Koppel, um die Tiere zu bewachen. Allerdings halfen diese Bemühungen nicht. Auch bei diesem Angriff hatte der Schäfer keine Chance einzugreifen. Lediglich der kurze Blick auf einen der Übeltäter war ihm vergönnt. Nach dem Gemetzel beobachtete der Schäfer nämlich einen der Wölfe bei einem Sprung über den Zaun der Koppel.
Der resignierte Schäfer hofft nun auf die mögliche Anwendung eines neuen Gesetzes des Bundesrats. Dies erlaubt ausdrücklich den Abschuß von streunenenden Wölfen, die für die Bauern der Region zu einem Problem geworden sind. Bis die erforderliche Erlaubnis jedoch zugestellt wird, muss der Schäfer wohl auch weiterhin unfreiwillige Wache im Auto bei seinen Schafen schieben.