Linken-Chefin Janine Wissler hat der früheren Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht eine Mitschuld am schlechten Abschneiden ihrer Partei in Hessen gegeben. "Natürlich schadet uns das immens", sagte Wissler am Sonntag über die anhaltenden Spekulationen zu einer Parteineugründung durch Wagenknecht. Wer derzeit "die einzige linke Partei demontiert, handelt verantwortungslos". Sie habe dafür "überhaupt kein Verständnis", betonte Wissler.
Die Spekulationen hätten es den Wahlkämpferinnen und -kämpfern schwieriger gemacht. Die Linke erhielt laut Hochrechnungen in Hessen und 3,5 Prozent und scheitert damit an der Fünfprozenthürde. Es sei "so bitter", dass die Linke ihre Arbeit im hessischen Landtag nicht weiter fortsetzen könne, sagte Wissler. Die Partei habe dort "eine gute Arbeit" gemacht.
Die Linke müsse sich jetzt neu aufstellen. "Wir müssen uns fragen, was wir falsch gemacht haben", betonte die Linken-Chefin. Sie wolle dafür kämpfen, dass die Linke wieder stark werde. Es brauche eine Kraft für soziale Gerechtigkeit, ergänzte Wissler.
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