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Wissenschaftliche Beirat warnt vor wirtschaftlichen Folgen der Renten-Pläne der Ampel-Koalition

Expertenrat schlägt Alarm!

Der wichtigste Expertenrat von Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) schlägt Alarm! In einem Brandbrief warnt der Wissenschaftliche Beirat seines Ministeriums eindringlich vor den wirtschaftlichen Folgen der Renten-Pläne der Ampel-Koalition.

Wissenschaftler warnen vor steigenden Rentenausgaben

„Rentenpolitik ist immer auch Wirtschaftspolitik“, betonen die 38 Professoren in ihrem Schreiben – und rechnen knallhart mit den Koalitions-Ideen ab. Die Wissenschaftler warnen vor der im Koalitionsvertrag vereinbarten Festschreibung des Rentenniveaus auf 48 Prozent. Wegen der Alterung der Bevölkerung würden die Rentenausgaben „deutlich und dauerhaft steigen“. Das müsse vor allem durch höhere Bundeszuschüsse finanziert werden.

Renten-Atlas zeigt große Unterschiede zwischen Bundesländern

Der BILD-Renten-Atlas zeigt, in welchem Bundesland es am meisten und wo es am wenigsten gibt. Die wachsende Zahl alter Menschen bringt unser Rentensystem ins Wanken. Schon in den Jahren nach 2040 müsste mehr als die Hälfte des Bundeshaushalts in die Rente fließen. Die Professoren: „Die Gefahr ist groß, dass dadurch die Finanzierung von Zukunftsaufgaben verdrängt wird.“ Der Beirat „warnt eindringlich“ davor, das Rentenniveau „auf alle Einkommensgruppen zu beziehen“.

Frührente und Fachkräftemangel

Obwohl das Rentenalter schrittweise auf 67 Jahre steigt, „findet die Mehrheit der Renteneintritte bereits vor dem Regelrentenalter statt“, schreiben Habecks Experten. So gehe etwa jeder dritte Neurentner wegen der abschlagsfreien „ Rente mit 63“ viel früher aufs Altenteil. Damit gingen eine große Zahl von Beitragszahlern verloren und der Fachkräftemangel verschärfe sich weiter. „Die ‚Rente mit 63‘ ist daher aus gesamtwirtschaftlicher Sicht eine höchst problematische Regelung“, schreibt der Beirat. Er plädiert dafür, Prioritäten zu setzen und die „Frührente“ „nur denen zukommen zu lassen, die gesundheitlich und/oder einkommensmäßig weniger privilegiert sind“.

Beirat warnt vor Renten-Aktienfonds

Der Beirat warnt vor den Ampel-Plänen, die Rente durch einen milliardenschweren Renten-Aktienfonds zu stützen. „Der Schwerpunkt sollte nicht auf einen öffentlich verantworteten Fonds gelegt werden“, heißt es in dem Schreiben. Denn solche Fonds würden „unterdurchschnittliche Renditen abwerfen“. Stattdessen solle die Ampel lieber die Betriebsrenten stärken und „sie mittels einer Standardbetriebsrente auf kleinere und mittlere Unternehmen“ ausweiten.