Die Wirtschaft in den Euro-Ländern hat sich im Frühjahr wieder leicht belebt: Zwischen April und Juni legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal zu, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in einer Schnellschätzung in Luxemburg mitteilte. In Italien schrumpfte die Wirtschaft allerdings überraschend um 0,3 Prozent. Sorgen bereitet den Ökonomen auch Deutschland.
Italien ist von den 20 Euro-Ländern das größte mit einer Konjunkturdelle. In den ersten drei Monaten des Jahres war die italienische Wirtschaft noch um 0,6 Prozent gewachsen, wie das nationale Statistikamt Istat bestätigte.
In Deutschland als größter europäischer Volkswirtschaft stagnierte die Wirtschaft zwischen April und Juni, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitgeteilt hatte. Wegen Konsumflaute und hohen Kreditzinsen rechnen Ökonomen mit einer Rezession.
Am ausgeprägtesten war der BIP-Rückgang im zweiten Quartal in Schweden mit 1,5 Prozent. Aber auch in Lettland (minus 0,6 Prozent) oder Österreich (minus 0,4 Prozent) schrumpfte die Wirtschaft laut Eurostat. Positive Wachstumsraten verzeichneten dagegen große Länder wie Frankreich mit 0,5 Prozent und Spanien mit 0,4 Prozent.
lob/ilo