Angriff auf kriegswichtige Munitionsreserven! Putin tobt - seine Armee verliert Munition und Waffen für 3 Monate! Auch frisch gelieferte Artilleriegranaten aus Nordkorea sind dabei! Blutet die Ukraine Putins Armee jetzt aus? So ist die Situation an der Front:
Die Ukraine meldete, im Süden und Westen Russlands zwei Munitionsdepots zerstört zu haben. Das Depot bei Tichorezk, eines der drei größten in Moskau, wurde vernichtet. Trümmer führten zu Explosionen und der Evakuierung von über 1.000 Anwohnern, so der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew. Bilder aus der Nähe der 50.000-Einwohner-Stadt zeigen Rauch und hörbare Sirenen. Die ukrainische Armee berichtete auch von einem Angriff auf ein weiteres Depot in Oktjabrski in der westlichen Region Twer. Ob die Drohnenangriffe tatsächlich nur auf Munitionsdepots abzielten, bleibt unklar. Analysten glauben, dass die Ukraine kurzfristig kaum von diesen Angriffen profitieren wird.
Dennoch geht der estnische Geheimdienstchef davon aus, dass Russlands Vorräte bis Ende des Jahres erschöpft sein könnten. Oberst Ants Kiviselg mutmaßte, Russland verfüge noch über etwa vier Millionen Artilleriegranaten für Kriege geringer Intensität. Die jüngste Lieferung von 350.000 Granaten aus Nordkorea deutet jedoch darauf hin, dass Russland seinen Krieg gegen die Ukraine noch lange fortsetzen möchte. Alex Orlow sieht diese Einschätzung als zu optimistisch: Die strategischen Maßnahmen der russischen Führung seit 2014 scheinen auf einen langwierigen Konflikt ausgelegt gewesen zu sein. Parallel zur Annexion der Krim 2014 wurden Vorbereitungen für einen umfassenden militärischen Konflikt getroffen, einschließlich der technischen Umrüstung der Rüstungsindustrie und politischer Abkommen mit verbündeten oder neutralen Ländern. Orlow hebt hervor, dass die russische Rüstungsindustrie drei entscheidende Vorteile hat: eine zentralisierte Verwaltung, die Priorität der Rüstungsproduktion und eine schnellere Fertigung.
Russland produziert Artilleriegeschosse angeblich dreimal schneller und zu einem Viertel der Kosten im Vergleich zu westlichen Verbündeten. Eine Schätzung besagt, dass russische Fabriken in diesem Jahr etwa 4,5 Millionen Artilleriegeschosse herstellen werden, während die NATO-Länder einschließlich der USA nur etwa 1,3 Millionen herstellen können. Die Kosten pro Geschoss variieren erheblich, wobei ein NATO-Geschoss rund 3.600 Euro kostet, während russische Geschosse etwa 900 Euro kosten. Nach Schätzungen benötigt Russland etwa 5,6 Millionen Artilleriegranaten pro Jahr, um seine Offensive aufrechtzuerhalten. Es wird vermutet, dass Russland gegen Ende 2025 erhebliche Gebietsgewinne erzielen möchte. Die Auswirkungen des Krieges sind in der russischen Wirtschaft deutlich zu spüren, die mittlerweile stark von militärischen Ausgaben dominiert wird. Der Krieg verschlingt etwa 40 Prozent des Staatshaushalts, wobei die gesamten Militärausgaben im letzten Jahr etwa 10 Prozent des BIP ausmachten.
Die NATO ist besorgt, dass Russlands Rüstungsindustrie der westlichen uneinholbar voraus ist; Berichten zufolge arbeitet Russland in seinen Rüstungsfabriken rund um die Uhr. Schätzungen zufolge sind etwa 3,5 Millionen Russen im Rüstungssektor tätig, was eine signifikante Steigerung im Vergleich zu vor dem Krieg darstellt.
Zusätzlich importiert Russland Munition, unter anderem aus dem Iran und Nordkorea. Dennoch glauben Analysten, dass der Bedarf der russischen Kriegsführung die Produktionskapazitäten übersteigt und dass effektive Erfolge auf dem Schlachtfeld weiterhin ausbleiben könnten. Die wiederholten Angriffe auf Munitionsdepots könnten letztendlich die Einsatzfähigkeit der russischen Truppen beeinträchtigen.