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Wirkt der Impfstoff-Mix nicht? Urlaubspanik wegen Kreuzimpfungen – Erste Länder sperren sich gegen den Impfstoff-Mix

Erste Bundesbürger machen sich nun Sorgen wegen ihres Urlaubs. Denn erste Länder scheinen die zuletzt in Deutschland vorgenommenen Kreuzimpfungen gegen das Coronavirus nicht zu akzeptieren. Dies würde diejenigen Personen betreffen, die zunächst mit AstraZeneca und dann mit Biontech geimpft wurden.

Stiko empfiehlt Kreuzimpfungen

Seit der vergangene Woche empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Institut überraschend Kreuzimpfungen. Menschen, die ihre erste Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca erhalten haben, sollen nun bereits nach 4 Wochen die 2. Impfung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten. Hintergrund dieser Empfehlung ist die schnell Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante in Deutschland. Gegen diese Corona-Variante schützen offenbar nur vollständige Impfungen. Außerdem würde auf diese Weise der Zeitraum deutlich reduziert werden, weil bei einer reinen Impfung mit AstraZeneca eine Wartezeit zwischen 9 – 12 Wochen zwischen den beiden Impfungen notwendig ist, um eine möglichst hohe Schutzwirkung zu erzielen. Mit Kreuzimpfungen könnte dieser Zeitraum deutlich verkürzt werden. Doch die Kreuzimpfungen könnten in einigen Ländern nicht anerkannt werden.

Impfstoff-Mix offenbar nicht in allen Ländern akzeptiert

Als erstes europäisches Land hat Malta angekündigt, die Kreuzimpfungen bei der Einreise nicht anerkennen zu wollen. Nach der Ankündigung des Landes wächst nun bei deutschen Urlaubern die Sorge, dass eventuell auch andere Länder mit dieser Entscheidung nachziehen könnten. Und dies ist auch schon geschehen. Denn auch Thailand hat angekündigt die Mischimpfungen nicht zu akzeptieren. Im Augenblick stellt dies allerdings kein großes Problem dar, weil bisher lediglich die Urlaubsinsel Phuket bereist werden kann. Ebenfalls nicht akzeptiert wird eine Kreuzimpfung bisher in den USA. Doch auch hier ist eine Einreise aus touristischen Gründen im Augenblick nicht möglich.

Kommt ein Einreiseverbot für Menschen mit Kreuzimpfungen?

Die meisten europäischen Ländern erwägen bisher kein Einreiseverbot für Menschen, die Kreuzimpfungen erhalten haben. Allerdings besteht immer die Gefahr, dass solche Maßnahmen kopiert werden, wie Marcel Klinge (40), der tourismuspolitische Sprecher der FDP, erklärt: “Die Sorge ist, dass wenn einer anfängt, andere schnell nachziehen. Malta hat diesen Schritt jetzt getan. Wahrscheinlich folgen bald auch noch andere Länder”, gibt Klinge zu bedenken. Allerdings glauben die Experten nicht, dass vor allem die europäischen Länder, die auf die Tourismuseinnahmen angewiesen sind, Urlauber wegen Kreuzimpfungen abweisen werden. Denn Länder wie Italien, Griechenland, Spanien und Frankreich wollen die Sommersaison und einen ihrer wichtigen Wirtschaftssektoren auf jeden Fall retten. Aus diesem Grund ist damit zu rechnen, dass es dort auch für Urlauber mit Kreuzimpfungen keine Probleme geben wird.

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