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Wird nach Putin alles noch viel Schlimmer? Rechtsextreme Hardliner wollen Putins Amt übernehmen!

Schon seit dem Beginn der Invasion in der Ukraine läuft es für den russischen Präsidenten Wladimir Putin alles andere als ideal. Nachdem die ukrainische Armee in den letzten Tagen immer mehr Erfolge auf dem Schlachtfeld vorweisen konnte, steigt der Druck auf Wladimir Putin immer weiter an. Dieser Druck kommt nun auch von denjenigen Personen, die den Kreml-Chef normalerweise bedingungslos unterstützen. Vor allem die russischen Rechtsextremisten scheint mit Putins Politik unzufrieden zu sein – und wenn diese an die Macht kommen, könnte alles noch viel schlimmer werden!

Droht Putin der Verlust seiner Macht?

Die britische Tageszeitung “Express“ kommt in einer Analyse zur aktuellen Lage in Russland zu einem dramatischen Ergebnis. Demnach üben immer mehr politische Kräfte ihren Einfluss auf Putin aus, während dessen Machtfülle langsam abnimmt. Nun ist mit den russischen Nationalisten ein neuer Gegner auf dem politischen Parkett aufgetaucht. Diese befürworten zwar den Krieg in der Ukraine, doch die populärsten Wortführer dieser Gruppierung sind offenbar alles andere als zufrieden mit der Umsetzung der Invasion in dem osteuropäischen Nachbarland. Die Nationalisten äußern ihre Kritik an Putin nun immer lauter. Zuletzt hatte die erfolgreiche Gegenoffensive der Ukraine rund um Charkiw, sowie der Austausch von 215 ukrainischen Kriegsgefangenen, die dem Asow-Regiment zugerechnet werden, Kritik ausgelöst. Offenbar könnten die Gebietsverluste der russischen Armee rund um Charkiw und Cherson noch weitere Konsequenzen haben. Denn laut Justin Bronk, einem Militärexperten vom Royal United Services Institut (Rusi), seien die Stellungen rund um diese beiden Städte vollkommen zusammengebrochen. Dieser ukrainische Erfolg sei gleichzusetzen mit dem Rückzug der russischen Truppen aus der Umgebung von Kiew. Mit der jetzt ausgerufenen Teilmobilisierung der russischen Streitkräfte, konnte Putin die Kritik an seiner Kriegsführung nur kurzzeitig mindern.

Nationalisten kritisieren Putins Gefangenenaustausch

Der Nationalist Igor Girkin hatte Putin Teilmobilisierung zunächst gelobt und hervorgehoben, das der russischen Führung nun offenbar klar geworden sei, dass der Krieg in der Ukraine einen totalen Charakter habe. Doch nur Stunden später zeigte sich Girkin enttäuscht, weil die russische Regierung einem Handel zugestimmt hatte, bei dem zahlreiche ukrainische Soldaten freigelassen worden waren. Diese Maßnahme hatte Girkin der russischen Führung offenbar übel genommen. Aus diesem Grund warf er dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sogar Verrat vor. Die Nationalisten sind sauer, weil Putin erst vor wenigen Wochen angekündigt hatte, alle Angehörigen des Asow-Regiments als Mitglieder einer terroristischen Vereinigung vor Gericht zu stellen. Offensichtlich hatte Putin so etwas wie die Nürnberger Prozess versprochen. Offenbar sind vor allem die Nationalisten davon enttäuscht, dass sich Putin nun dazu entschieden hat, diese Kriegsgefangenen freizulassen. Militärexperte Mark Galeotti schätzt die Macht der russischen Nationalisten noch als weitgehend irrelevant ein. Allerdings zeige die Tatsache, dass von Seiten der russischen Regierung nichts gegen sie unternommen wird, einen steigenden Einfluss auf dem Machtapparat des Kremls. Demnach scheinen diese Männer starke Fürsprecher zu haben, so dass Putin keine Handhabe gegen sie hat. Auf jeden Fall dürfte es spannend zu beobachten sein,wie sich diese Lage weiter entwickelt.

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