95180:

Wird Karl Lauterbach Gesundheitsminister? Ausgerechnet Lauterbach will nach der Wahl ein Ministeramt

Vor allem wegen der Corona-Pandemie war der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach während seiner Amtszeit als Bundestagsabgeordneter fast täglich in den Medien vertreten und fungierte während der gesamten Pandemie als “Corona-Erklärer”. Nun bringt sich Lauterbach schon einmal vorsichtshalber für einen neuen Posten ins Gespräch, den der SPD-Politiker nach der Bundestagswahl gerne ausüben würde.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach will Gesundheitsminister werden

Schon lange vor der im Herbst stattfindenen Bundestagswahl hat der SPD-Politiker und Epidemiologe Karl Lauterbach jetzt öffentlich sein Interesse an einem bestimmten Kabinettsposten in der nächsten Bundesregierung angekündigt. “Das Amt des Gesundheitsministers finde ich nach wie vor sehr reizvoll”, erklärte Lauterbach bei einem Interview mit dem Magazin “Der Wir”. In dieser Hinsicht sei er “recht zuversichtlich”, dass ihn “diese Aufgabe nicht überfordern würde”, gibt der 58-jährige Politiker zu Protokoll. Bleibt abzuwartn, wie die SPD bei der nächsten Bundestagswahl abschneiden wird. “Ich hoffe, dass die SPD im Herbst so gut abschneidet, dass wir endlich wieder das Gesundheitsministerium besetzen können”, hofft Lauterbach. Allerdings sehen die aktuellen Umfragen nicht gerade rosig aus. Das Trendbarometer von RTL und ntv sieht die SPD im Augenblick gerade mal bei 15 Prozent. Damit währen die Sozialdemokraten gerade einmal die drittstärkste Partei hinter der CDU/CSU mit einem Anteil von 30 Prozent und den Grünen, die aktuell bei rund 19 Prozent liegen.

Wird Lauterbach als Abgeordneter wiedergewählt?

Unterdessen wurde Lauterbach von der SPD in Nordrhein-Westfalen lediglich auf Platz 23 der Liste für die Bundestagswahlen platziert. Um erneut ins Parlament gewählt zu werden, müsste der SPD-Politiker deshalb das Direktmandat in seinem Wahlkreis (Leverkusen-Köln IV) gewinnen. “Ich bilde mir ein, dass ich bei den Mitgliedern der SPD sehr beliebt bin”, glaubt Lauterbach und fügt dann noch eine kleine Kritik an: “Dass es ein paar Funktionäre gibt, die bei der Aufstellung der Listen zuerst sich selbst berücksichtigen, war leider schon immer so.” 2019 hatte sich Lauterbach unter anderem zusammen mit Nina Scheer für den Parteivorsitz der SPD beworben. “Ich wäre sehr gern Parteivorsitzender der SPD geworden und ja, ich habe mich damals für das vorzeitige Ende der Großen Koalition eingesetzt.” Dass es letztendlich nicht so gekommen sei, war laut Lauterbach “ein Segen”. “Die GroKo hat die Pandemie wirklich gut bewältigt”, beurteilt der Gesundheitsexperte die in der Pandemie getroffenen Entscheidungen. “Mit jeder anderen Regierung hätte es vermutlich mehr Tote gegeben”, ist sich Lauterbach sicher.

Beliebteste Artikel Aktuell: