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Wird einer dieser Männer Putins Nachfolger? Kreml-Herrscher immer mehr unter Druck!

Der Verlauf der “militärischen Spezialoperationen“ in der Ukraine bringt den russischen Präsidenten Wladimir Putin immer mehr Schwierigkeiten. Im Hintergrund werden bereits die Messer gewetzt. Einige Politiker fordern einen noch schärferen Kurs gegen den Westen. Bricht Putins Macht nun bald zusammen wie ein Kartenhaus?

Kritik an Wladimir Putin wird immer lauter

Trotz Proteste in der Bevölkerung wegen der Teilmobilisierung von 300.000 russischen Bürgern zum Militärdienst gibt es bisher keine Anzeichen, dass ein Putsch oder eine Absetzung Wladimir Putins in näherer Zeit erfolgen könnte. Trotzdem macht sich nicht nur im Militär und dem Geheimdienst sondern auch in Kreisen der russischen Elite Unzufriedenheit breit. Vor allem letztere haben durch den von Putin verursachten Krieg viel Geld verloren. Nun stellt sich die Frage, wer als potenzieller Nachfolger Wladimir Putins in Frage kommen könnte. Dazu hat das US-Magazin “Politico“nun eine Analyse erstellt. Nach Meinungen von Experten soll der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nicolai Patruschew, offenbar die größten Chancen auf die Nachfolge von Wladimir Putin haben. Auch er hat seine Karriere wie Putin beim Sowjet-Geheimdienst KGB begonnen. Beide Männer kennen sich bereits seit Jahren und hinter den Kulissen soll Patruschew bereits jetzt einer der Männer mit dem größten Einfluss auf Wladimir Putin sein. Für den Westen wäre Patruschew der Worst Case als Putin Nachfolger. Dieser gilt als Hardliner und verachtet die USA. Kein anderer der Kandidaten würde so sehr für Konfrontation stehen, wie der 71-jährige Putin-Getreue.

Ehemaliger Präsident Medwedew hofft auf Putin-Nachfolge

Ein weiterer Kandidat wäre Dmitri Medwedew, der aktuell die Rolle des stellvertretenden Vorsitzenden des Sicherheitsrats bekleidet. Schon von 2008 bis 2012 war Medwedew Präsident Russlands. Anschließend wurde Medwedew im Zeitraum zwischen 2013 und 2020 russischer Ministerpräsident. In den letzten Monaten hat sich Medwedew vom liberalen Reformer in einem typischen Kreml-Propagandisten verwandelt. Wie auch Putin drohte Medwedew zuletzt den Einsatz von Atomwaffen an. Allerdings glauben Experten, dass die Radikalisierung Medwedews lediglich dazu dient, sich ein besseres Standing im Kreml zu verschaffen. Seine Drohungen werden mehr als politischer Geltungsdrang eingestuft. Offenbar hat Medwedew erkannt, dass bei einem Militärputsch gegen Putin nur die stärksten Männer des Landes eine Chancen haben. Vor diesem Hintergrund könnte auch Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow seinen Hut in den Ring werfen. Kadyrow, der Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien ist, gilt als grausamer brutaler Herrscher, der Oppositionelle und Homosexuelle verfolgt, foltert und ermordet. Dort zelebriert er eine Form des Staatsislamismus bei der der Personenkult im Vordergrund steht. Allerdings dürfte Kadyrow wenig bis gar keine Chance haben in Russland an die Macht zu kommen. Als Letzter im Bunde wird noch Jewgeni Prigoschin gehandelt. Er ist Anführer der berüchtigten Söldner-Gruppe Wagner und in der Branche als “Putins Koch“ bekannt. Dieser verbreitete zuletzt Videos, wie er seine Männer in der Ukraine auf den Kampf einstimmt. Bei den Soldaten genießt er höchstes Vertrauen, doch auch hier dürfte fraglich sein, ob seine Kontakte in den Kreml ausreichend stark genug sind, um auf die russische Präsidentschaft zu spekulieren.

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