Der bekannte ehemalige Tennisprofi Boris Becker lebt bereits seit über 10 Jahren in England. Dort hat er sich in London niedergelassen. Doch aktuell sitzt Becker in seiner Wahlheimat ein Gefängnisstrafe von zwei Jahren und 6 Monaten wegen Insolvenzbetrug ab. In seiner Haft hat Becker nun eine schlechte Nachricht erhalten – das droht Becker jetzt!
Offenbar könnte man in England nun auf eine Abschiebung des ehemaligen Wimbledon-Siegers drängen, wenn dieser seine Haftstrafe beendet hat. Dies drohe dem aus Leimen stammenden Deutschen nämlich nach Verbüßung seiner Haftstrafe, wie jetzt die britische Zeitung “Mail on Sunday” berichtet. Diese zitiert einen Sprecher des englischen Innenministeriums. “Jeder Ausländer, der zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird, wird zum frühestmöglichen Zeitpunkt für die Abschiebung in Betracht gezogen“, heißt es dazu aus englischen Justizkreisen. Sollte Boris Becker also die volle Haftstrafe absitzen, dann könnte er bei seiner Haftentlassung im Jahr 2024 direkt nach Deutschland abgeschoben werden.
Und es gibt ein weiteres Detail, dass auf ein solches Szenario hindeutet. Denn bereits nach einem sehr kurzen Aufenthalt von wenigen Wochen wurde Becker aus dem
Knallhart-Knast Wandsworth ins 70 Kilometer von London entfernte Huntercombe-Gefängnis verlegt. Dort sitzen vorwiegend ausländische Häftlinge ein, deren Abschiebung in ihre Heimatländer bevorsteht. Allerdings herrscht in dem Gefängnis die niedrigste Sicherheitsstufe. Damit haben die Häftlinge hier ein deutlich leichteres Leben als Insassen in den Hochsicherheitsgefängnissen. Wenigstens ein kleiner Vorteil für die deutsche Tennis-Legende, die aber darauf hofft, wegen guter Führung lediglich die Hälfte der Strafe absitzen zu müssen.
