Derzeit prägen Tiefdruckausläufer das instabile und wechselhafte Herbstwetter in Deutschland. Doch eine deutliche Veränderung könnte in der nahen Zukunft bevorstehen. Jüngsten Vorhersagen des GFS-Modells zufolge, könnte Anfang November ein starker Zustrom kalter Polarluft in Deutschland stattfinden.
Kathy Schrey, Meteorologin bei "wetter.net", gibt bekannt, dass für den 9. November 2023 ein beträchtlicher Einbruch kalter Luft vorhergesagt wird. Dies könnte dazu führen, dass sich polare Luftmassen über ganz Deutschland ausbreiten, mit Temperaturen, die in den Mittelgebirgen und Alpen Dauerfrost erwarten lassen. Es besteht zudem die Chance auf Neuschnee, mit bis zu elf Zentimetern in den Mittelgebirgen und sogar bis zu 26 Zentimetern Schneefall in den Alpen. Dies würde definitiv Winterwetter signalisieren, obwohl noch einige Unsicherheiten in der Vorhersage bestehen.
Andererseits widerspricht Dominik Jung, Meteorologe bei "wetter.net", dieser Vorhersage. Er behauptet, dass das feuchte Wetter wahrscheinlich noch einige Zeit anhalten wird, möglicherweise bis weit in den November hinein. Er sieht keinen signifikanten Wintereinbruch voraus. Laut der Langzeitprognose der US-Wetterbehörde NOAA, wird erwartet, dass die Temperaturen im November 2023 einen Grad über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Der letzte Herbstmonat könnte also etwas wärmer als üblich ausfallen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die tatsächlichen Wetterbedingungen entwickeln werden.