Skisprungweltmeisterin Juliane Seyfarth (30) hat sich ihrer schützenden Wintersportkleidung entledigt und auf Fuerteventura nackt für die März-Ausgabe des Männermagazins "Playboy" posiert. Mutig war sie offenbar schon immer: "Ich liebe den Sport, seit ich ein Kind war. Ich habe damals diese Schanzen gesehen und zu meinen Eltern gesagt: 'Das möchte ich auch probieren!'", erzählt die Thüringerin im Interview mit dem Magazin.
Doch sie musste sich ihren Platz als Frau erst erkämpfen. "Im Verein habe ich dann aber erst Langlauf gemacht, weil es damals noch hieß: 'Mädchen machen so was nicht. Ihr könnt nicht springen'", erinnert sich Juliane Seyfarth weiter. Und sie lehrte die Verantwortlichen eines Besseren: 2006 ersprang sie sich den ersten Juniorinnen-Weltmeistertitel, 2018 nahm sie an den Olympischen Spielen in Pyeongchang teil und 2019 ließ sie in Seefeld WM-Gold im Team- sowie im Mixedspringen folgen. Bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf (23.2.-7.3.) treten Seyfarth und ihre Kolleginnen erstmals auch auf der Großschanze an.
Auf ihrem Lieblings-Aktfoto trägt die Vorreiterin des Frauen-Skispringens Flügel. "Es passt perfekt zu mir: Ich bin eine Frau, und ich fliege wie ein Adler. Diese Verbindung gefällt mir wahnsinnig gut", freut sie sich. Von ihren Sportprofi-Kollegen erwartet Juliane Seyfarth, "dass die Fotos von allen willkommen geheißen werden, weil sie positive Aufmerksamkeit auf unseren Sport lenken". Die Aktfotos und ihren Sport betrachtet sie als Kunst, beides gebe ihr "das Gefühl von Freiheit".
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