Durch den massiven Wintereinbruch kam es zu einem tödlichen Unglück, als eine Frau (57) und ihr Begleiter (56) beim Wandern von einem unerwarteten Wintereinbruch überrascht wurden. Die plötzliche Kälte war für die Touristin zu viel - hier die traurigen Details:
Das Paar befand sich im Naturpark Puez-Geisler und wollte von der Schlüterhütte in 2306 Meter Höhe zur Puezhütte auf 2475 Meter Höhe wandern. Doch ein Schneesturm setzte ein. "Wir haben immer wieder versucht, mit dem Hubschrauber zu starten, aber es war unmöglich. In dieser Zeit haben wir die Frau verloren“, berichtete Hubert Moroder, Leiter der Bergrettung Gröden, dem Sender "Rai Südtirol“. Wegen des schlechten Wetters mussten die Bergretter zu Fuß mit Schlafsäcken und einem Zelt losziehen, was zwei Stunden dauerte und entscheidende, lebensrettende Zeit kostete. Auch der Wirt der Puezhütte, die etwa zwei Kilometer entfernt liegt, machte sich zusammen mit einem Bergführer auf den Weg. Sie erreichten die Urlauber als erste, konnten jedoch das Leben der Frau nicht retten.
Die Touristin war zu diesem Zeitpunkt zwar noch ansprechbar, konnte sich jedoch nicht mehr bewegen und starb wenig später in den Armen der Retter.
Die kanadischen Touristen hatten im dichten Schneetreiben die Orientierung verloren und waren vom Wanderweg abgekommen. Bereits am Donnerstagabend hatten sie einen Notruf abgesetzt, waren jedoch schon stark erschöpft und unterkühlt. Rettungshubschrauber konnten wegen des schlechten Wetters nicht starten. Obwohl die Wanderer gut ausgerüstet waren, machten der starke Wind von etwa 50 km/h und die extreme Kälte die Situation unerträglich. Der Mann konnte am nächsten Morgen um 6 Uhr trotz des stürmischen Wetters mit einer Seilwinde per Hubschrauber geborgen und ins Krankenhaus nach Bozen geflogen werden. Die verstorbene Frau wurde später am Vormittag geborgen und in die Leichenkapelle der Gemeinde Wolkenstein gebracht.