Wintereinbruch sorgt für Chaos und Gefahren
Der plötzliche Wintereinbruch hat in großen Teilen Deutschlands für erhebliche Beeinträchtigungen gesorgt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in Bayern und den Regierungsbezirken Freiburg und Tübingen vor starkem Schneefall und gefährlicher Blitz-Glätte. Dort wurde sogar eine Unwetterwarnung herausgegeben: Ab dem Nachmittag könne es aufgrund einer geschlossenen, hohen Schneedecke zu einer „Gefahr für Leib und Leben“ kommen. Aber nicht nur im Süden Deutschlands wird es gefährlich:
Die Straßenverhältnisse sind vielerorts kritisch, mit spiegelglatten Fahrbahnen, die das Risiko für Verkehrsunfälle erhöhen. Besonders betroffen sind das Allgäu und Teile von Oberbayern. In Nordrhein-Westfalen fiel am Mittwoch und in der Nacht zu Donnerstag der erste Schnee der Saison, der die Städte kurzzeitig in ein winterliches Weiß tauchte und weitreichende Folgen für den Verkehr mit sich brachte. Auch die Flughäfen und der Nah- und Fernverkehr sind betroffen:
Die winterlichen Bedingungen führten zu erheblichen Störungen im Flugverkehr. Laut Berichten von „t-online“ kam es zu Flugverspätungen, da das Bodenpersonal mit dem Räumen der Landebahnen nicht Schritt halten konnte. Einige Flugzeuge mussten Warteschleifen über dem Flughafen drehen, und ein Flieger wurde sogar zu einem anderen Flughafen umgeleitet.
Auch auf den Straßen kam es zu Problemen. Ein schwerer Unfall auf der A3 zwischen Ransbach-Baumbach und Dierdorf führte zu einer stundenlangen Sperrung der Fahrbahn. Ein Lkw-Fahrer hatte zu spät gebremst und war in einen vorausfahrenden Sattelzug sowie einen weiteren Lkw gekracht. Drei Personen wurden leicht verletzt, und zwei weitere waren in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Bis in die frühen Morgenstunden steckten zahlreiche Lkw- und Autofahrer fest und konnten die Autobahn nicht verlassen.
Doch der Schnee und die Glätte hatten auch eine positive Seite: Sie unterstützten die Bundespolizei bei einer Festnahme. In einem Regionalexpress wollten Beamte einen 42-jährigen Türken kontrollieren, bei dem Drogen gefunden wurden. Der Mann versuchte, in Stollberg aus dem Zug zu fliehen, doch der Schneeregen machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er stürzte zweimal und verletzte sich am Bein, was seine Festnahme erleichterte. Schnell stellte sich heraus, warum er fliehen wollte.
Zusammenfassend bleibt der Deutsche Wetterdienst bei seiner Warnung: Besonders im Süden Deutschlands kann der Schnee gefährlich werden. Die Mobilität könnte eingeschränkt und wichtige Verkehrswege blockiert werden, während Glättegefahr besteht. Verkehrsteilnehmer sollten besonders vorsichtig sein und sich auf weitere winterliche Herausforderungen einstellen.