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“Wilsberg” feiert 25-jähriges Jubiläum

Wissenswertes zum Erfolgsformat

Vor ziemlich genau 25 Jahren – am 20. Februar 1995 – flimmerte die erste Ausgabe der beliebten Krimireihe “Wilsberg” über die Bildschirme. In der Auftaktfolge war noch Schauspieler Joachim Król (62) als Münsteraner Antiquar und Hobbydetektiv Georg Wilsberg zu sehen. Seit der zweiten Folge, die allerdings erst drei Jahre später ausgestrahlt wurde, schlüpft Leonard Lansink (64) in die titelgebende Rolle.

Ob der Schauspieler sich wohl schon am Anfang vorstellen konnte, dass es die Reihe so lange geben wird? “Nein, danach sah es gar nicht aus. Ursprünglich handelte sich bei dem Format ja um einen ‘Fernsehfilm der Woche’ […] mit Ausstrahlungen montags abends. Doch nach ein paar Folgen wurde ‘Wilsberg’ auf den prominentesten aller Sendeplätze, auf den Samstag um 20.15 Uhr, befördert”, erinnert er sich. Diesen Erfolg und diese tolle Entwicklung habe niemand voraussehen können.

Einerseits ist der Erfolg relativ. Denn den bisher 21 verhinderten Morden stehen in der Reihe immerhin auch 107 Mordopfer gegenüber, davon laut Sender “60 Männer, 34 Frauen, sieben Hühner und ein Zuchthengst”. Doch gemessen an der Einschaltquote mit im Schnitt rund sieben Millionen Zuschauern, ist es eindeutig.

Und was macht “Wilsberg” dann so beliebt und erfolgreich? Für den Hauptdarsteller ist das einfach: “Wilsberg ist ein Normalo mit all den Macken, die jeder hat oder kennt. Und schafft es trotzdem, seine Fälle und Probleme zu lösen. Außerdem können sich die Zuschauer mit unserem familiären Gespann identifizieren: Anna (Rita Russek, 67), Ekki (Oliver Korittke, 51), Alex (Ina Paule Klink, 40), eigentlich auch Overbeck (Roland Jankowsky, 52), und ich”, sagte Lansink dem Sender.

Ein weiterer Punkt ist sicherlich auch, dass die Sache mit dem “familiären Gespann” auch für hinter den Kulissen gilt. “Alle freuen sich, wenn wir uns für den nächsten Dreh wiedersehen. Es ist dann so wie nach Hause kommen. Ich erinnere mich an keine größeren Streitereien untereinander”, schwärmt er. Darüber hinaus ist dem Hauptcast aber offenbar wichtig, dass sich auch Episodendarsteller wohl fühlen: “Wir geben uns alle Mühe, dass die Kollegen, die nur gelegentlich oder für eine Episode dabei sind, eine sehr angenehme familiäre Atmosphäre vorfinden”, so Lansink weiter.

Die Krimireihe “Wilsberg” entsteht nach den Romanvorlagen von Jürgen Kehrer (64). Das erste Buch, “Wilsberg: Und die Toten lässt man ruhen”, erschien im Jahr 1990. Der Autor hatte bislang sieben Gastauftritte in den Filmen.

Ein anderer Gast-Star war Die-Ärzte-Musiker Bela B. (57). Schauspielerin Ina Paule Klink, die in der Reihe als Wilsbergs juristisch bewanderte Patentochter und Nichte Alex Holtkamp zu sehen ist, war Keyboarderin, Background- und Duettsängerin in der Band “Bela B. y Los Helmstedt”. Und so kam es, dass Bela B. in der 15. Folge “Wilsberg: Todesengel” einen Galeristen spielte, der auf Ina Paule Klink alias Alex Holtkamp trifft…

In der Jubiläumsfolge “Wellenbrecher”, die am heutigen Samstag (8. Feburar) um 20:15 Uhr im ZDF läuft, zieht es Wilsberg auf die Insel Norderney. Dort versucht er, einen erbitterten Erbstreit zu schlichten…

Doch warum spielt die Jubiläumsfolge ausgerechnet auf der Ostfriesischen Insel Norderney in der Nordsee? Leonard Lansink hat dafür eine einfache Erklärung: “Was viele nicht wissen: Die Insel kann man als den nördlichsten Stadtteil von Münster bezeichnen. Es ist wirklich so: So wie der Hamburger nach Sylt fährt, reist der Münsteraner nach Norderney.” Das habe das Team auch beim Drehen gemerkt: “Wir wurden auf der Insel auffällig oft von Touristen aus dem Münsterland angesprochen.”

(ili/spot)

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